Bürgermeister beharrt auf Legalität – Opposition verlangt Vorlage der betreffenden Lizenz
Die Polemik um die neue Beleuchtung der Martiánez-Schwimmbäder in Puerto de la Cruz ist durch eine Veröffentlichung in der Tageszeitung El Día ausgelöst worden. Darin wurde ein Mitglied des IAC (Instituto de Astrofísica de Canarias) zitiert, das versicherte, die Stadt Puerto verfüge nicht über das gesetzlich notwendige Gutachten des IAC, das die neue Beleuchtung autorisiert.
Sofort stürzte sich die Opposition im Rathaus auf Bürgermeister Marcos Brito und beschuldigte ihn und seine Partei, immer am Rande der Legalität zu balancieren und das Gesetz nach Lust und Laune zurecht zu biegen.
Brito entgegnete auf die Anschuldigungen, die neue Beleuchtung der Schwimmbäder sei sehr wohl legal und man verfüge über eine Genehmigung des IAC. Er bedauerte zutiefst, dass ein solch bedeutendes Projekt auf diese Weise durch den Schmutz gezogen wird und bezeichnete es als Unverantwortlichkeit von Seiten des IAC, zu behaupten, die Beleuchtung verfüge nicht über das technische Gutachten. Er fragte sich, warum sich das IAC nicht schriftlich an die Gemeinde gewandt hat, anstatt über die Medien ein Gerücht in Umlauf zu setzen.
Nachdem die Opposition auf diese Äußerungen hin Marcos Brito erneut dazu aufforderte, die „angebliche“ Lizenz öffentlich zu zeigen, geschah allerdings nichts mehr. Anscheinend gibt es lediglich eine Unstimmigkeit zwischen Gemeinde und IAC bezüglich der Uhrzeit, zu der die Beleuchtung ausgeschaltet wird. Das kanarische Himmelsgesetz schreibt vor, dass starke Beleuchtungselemente ab 24 Uhr ausgeschaltet werden müssen, um die Arbeit der Observatorien nicht zu behindern. Daran hat sich die Schwimmbadanlage nicht gehalten, was das IAC monierte.
