Studie untersucht Fuente Santa-Thermal-Quelle auf ihre medizinische Heilwirkung


„Heilige Quelle“ im Test

Nachdem vor wenigen Wochen auf La Palma die seit 328 Jahren verschüttete und sagenumwobene Fuente Santa – Heilige Quelle entdeckt wurde, wird jetzt anhand einer wissenschaftlichen Untersuchung die medizinische Heilwirkung ihres Wassers analysiert.

1677 war die Quelle nach einem Ausbruch des Vulkans von Fuencaliente verschüttet worden und seitdem waren alle Versuche, den Zugang zur Fuente Santa wieder zu finden, erfolglos geblieben. Vor acht Jahren wurde ein Projekt gestartet, dessen Ziel es war, mit modernsten Mitteln die Quelle mit dem Heilwasser zu finden. In 187 Metern Tiefe wurde schließlich der Punkt gefunden, an dem ein Wasserstrahl entspringt, der pro Minute drei Liter „heiliges Wasser“ freigibt.

Viele versprechen sich von einer guten Vermarktung eine profitable Einnahmequelle. Die neue Insel-Attraktion wird nach Ansicht aller Tourismus-Experten La Palmas weit über die Landesgrenzen für Interesse sorgen. Für die kommerzielle Nutzung der Quelle, durch die Errichtung eines Heilbades, mit dem man in Zukunft mit den wichtigsten Heilbädern der Welt konkurrieren könnte, reichen jedoch die historischen Berichte, denen zufolge in der Vergangenheit Menschen die Quelle aufsuchten, um sich von Lepra, Syphilis oder der Pest zu heilen, nicht aus. Ein Laboratorium unter der Leitung von Dr. Oliver Rodés nimmt zur Zeit eine eingehende Analyse des Wassers vor, deren Ergebnis über die Zukunft der Fuente Santa entscheidet.

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