Sturmschäden an 30% der Bananenplantagen


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Unwetter zog 4.500 Anpflanzungen in Mitleidenschaft

Der starke Sturm am letzten Novemberwochenende hat erhebliche Schäden in den Bananenanbaugebieten der Inseln angerichtet. Nach den ersten Schätzungen könnten 4.500 Parzellen, insgesamt 30% der Gesamtfläche aller Bananenplantagen der Inseln, betroffen sein.

Besonders schwer hat es die Insel La Palma, und hier vor allem die Gebiete von Tijarafe und Mazo, getroffen. Auch die Plantagen in La Dama auf La Gomera haben nach Angaben der kanarischen Agrargenossenschaft Asprocan, erhebliche Schäden erlitten.

Teneriffa und Gran Canaria wurden ebenfalls von starkem Wind heimgesucht, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie die anderen Inseln. Hier wurden vor allem die Landwirtschaftsbetriebe im Norden der Inseln in Mitleidenschaft gezogen.

Ein Großteil der Bananenpflanzen wurden durch die Stürme entwurzelt, insbesondere solche, an denen noch die Stauden hingen. Hinzu kommt, dass die Pflanzen durch den heftigen Wind entlaubt wurden, was ihr normales Wachstum sehr beeinträchtigen wird.

Die Bananenbauern der Kanarischen Inseln verfügen, im Gegensatz zu den meisten anderen Landwirten in Spanien, über eine gemeinsame Versicherung, da die verschiedenen Wetterphänomene, die den Archipel immer wieder treffen, großflächige Schäden in den Bananenplantagen anrichten können.

Die Agrargenossenschaft Asprocan rät allen Betroffenen, die vom Unwetter verursachten Schäden sowohl an den Pflanzen als auch an den Gewächshäusern und anderen Anlagen bei der Versicherung zu melden.

Die betroffenen Plantagen und Einrichtungen dürfen erst dann wieder instand gesetzt werden, wenn der Sachverständige der Versicherung die Schäden begutachtet und aufgenommen hat.

Nur die reifen Stauden dürfen auch vorher schon abgeerntet werden. Es wird den Landwirten jedoch dazu geraten, einige davon liegen zu lassen, um eine angemessene Bewertung der Schäden zu ermöglichen.

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