Susana Díaz will die „4. industrielle Revolution“ anführen


Bei der Wahlkampfveranstaltung auf Lanzarote nahm Susana Díaz einen typischen Hut entgegen. Foto: EFE

Andalusiens Präsidentin vertritt das Motto „100% PSOE“

Kanarische Inseln – Nur wenige Tage nach dem Besuch ihres Rivalen Pedro Sánchez kam auch Susana Díaz, Regionalpräsidentin von Andalusien, auf die Kanaren. Am ersten Aprilwochenende versammelte sie ihre Anhäger auf Wahlkampfveranstaltungen auf Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote.

Voller Energie und sozialistischer Überzeugung sprach sie – im Gegensatz zu Sánchez – weniger über die Vergangenheit und mehr über die Zukunft. Trotzdem erinnerte sie in ihren Ansprachen an die ehemaligen Präsidenten Felipe González und José Luis Rodríguez Zapatero sowie deren Errungenschaften. Dazu gehören das universale Gesundheits- und Bildungs­wesen und die Modernisierung des Landes im Rahmen der EU-Mitgliedschaft.

Im Falle ihrer Wahl will sich die resolute Andalusierin, die sich als Südspanierin den Canarios verbunden fühlt, für die Aufhebung der Arbeitsmarktreform, die Angleichung der Gehälter und das Bildungswesen einsetzen, den von der Partido Popular aufgestellten Haushalt kippen und die häusliche Gewalt hart und entschlossen bekämpfen.

Angesichts der zunehmenden „Robotisierung“ des Lebens prophezeite Díaz das baldige Verschwinden von Berufen wie beispielsweise den Kassierern im Supermarkt. Sie sei es, die die „4. industrielle Revolution“ anführen und für die Rechte der Angestellten kämpfen werde.

Die Canarios lobte sie für ihren Umgang mit den früheren Flüchtlingsströmen aus Afrika, während sie die spanische Regierung mit ihrer heutigen Flüchtlingspolitik verurteilte.

Getreu ihrem Motto „100% PSOE“ erinnerte sie an die historischen Ideale der sozialistischen Partei. Über den Konkurrenzkampf um den Parteivorsitz hinaus gelte es, die Partei wieder zu vereinen, zu stärken und an die Regierung zu bringen.

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