Tageskarte statt Eintrittskarte


Protest gegen Eintrittsregelung im Lago Martiánez

Im Sommer ist die Badeanlage Lago Martiánez in Puerto de la Cruz nicht nur Anziehungspunkt für Touristen. Auch für viele Einheimische gehört der Ausflug in das Meerwasserparadies zum Sommerferienvergnügen.

Nun setzt sich eine Bürgervereinigung dafür ein, dass die Regelungen für den Eintritt dahingehend geändert werden, dass Besuchern der Anlage erlaubt wird, diese nach Zahlung eines einmaligen Eintritts im Laufe des Tages beliebig oft zu verlassen und wieder zu betreten. Nach Auskunft des Präsidenten des Verbands „Asociación Vigía de los Derechos Públicos y Privados“ wurde diese Regel von der bis Mai regierenden Bürgermeisterin Sandra Rodríguez eingeführt. Der neue Bürgermeister der Stadt, Lope Afonso, habe auf die Forderung der Bürger, diese Maßnahme außer Kraft zu setzen bislang nicht reagiert. Demnach werde jeder Besucher, der im Laufe des Tages die Badeanlage für kurze Zeit verlasse, beim erneuten Eintritt ein zweites Mal zur Kasse gebeten, denn die Eintrittskarte verliert beim Verlassen des Geländes ihre Gültigkeit. Dies sei eine Zumutung, beklagen sich die Gegner der Regelung, denn der ermäßigte Eintritt für Einwohner der Stadt Puerto de la Cruz betrage immerhin drei Euro. Auswärtige zahlen sogar 5,50 Euro. Hinzu kommen die Kosten für Sonnenliege und -schirm mit 2 bzw. 2,50 Euro. Des Weiteren moniert der Verband, dass die Essensmöglichkeiten innerhalb der Anlage sehr zu wünschen übrig lassen, weshalb es durchaus denkbar sei, dass Besucher zum Mittagessen eines der nahegelegenen Restaurants besuchen wollen. Auch wäre eine den ganzen Tag über gültige Eintrittskarte ein Entgegenkommen für die Touristen, die Puerto de la Cruz und den Lago Martiánez besuchen, argumentiert der Verband.

Nach einer Unterschriftensammlung ruft der Verband nun zur Teilnahme an einer Protestaktion auf, die am Eingang der Badeanlage am 22. und 23. August zwischen 10.00 und 18.00 Uhr stattfinden soll.

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