Taxifahrer wollen Höchstpreis für Fahrten zum Flughafen

Preislimit soll unlauteren Wettbewerb verhindern. Foto: aena

Preislimit soll unlauteren Wettbewerb verhindern. Foto: aena

Gran Canarias Taxiverband plädiert für eine Art Tariflimit

Gran Canaria – Der Taxiverband von Gran Canaria, Autaxi-GC, hat sich mit einem Schreiben an die Stadtverwaltung von Las Palmas de Gran Canaria gewandt und vorgeschlagen, einen Höchstpreis für Fahrten von der Hauptstadt zum etwa 24 Kilometer entfernten Flughafen festzulegen. Die Idee basiert auf der Einführung eines maximalen Festpreises von 30 Euro für Taxifahrten zwischen Las Palmas de Gran Canaria und dem Flughafen; lediglich an Wochenenden und Feiertagen sowie nachts in der Zeit zwischen 22.00 und 06.00 Uhr würde der Preis maximal 35 Euro betragen.

Aktuell kostet eine Taxifahrt von La Isleta zum Flughafen etwa 33 Euro; wenn der Startpunkt in San Telmo ist, sind es nur 27 Euro. Die Taxifahrer möchten mit einem Preislimit wettbewerbsfähiger werden und das Taxi als Alternative zum Bus attraktiver machen.

Transparenz und Sicherheit

Der Vorschlag des Taxiverbands ist, dass bei jeder Fahrt von der Hauptstadt zum Flughafen oder umgekehrt der Taxameter wie üblich eingeschaltet wird. Sollte der Fahrpreis bei Ankunft am Ziel unter 30 Euro liegen, wird nur der auf dem Taxameter angezeigte Betrag abgerechnet; sobald aber das Tariflimit von 30 Euro erreicht wird, kommt der Taxameter zum Stillstand, sodass in keinem Fall mehr als 30 Euro für die Fahrt berechnet werden.

Ramón Almeida ist Vorsitzender des Taxiverbands und plädiert für die Einführung dieses Preislimits. Damit hätten Kunden die Garantie, dass die Fahrt nicht teurer als 30 Euro werden kann, was ein Gefühl der Sicherheit vermitteln würde, argumentiert er.

So, wie es in manchen ­Metropolen bereits eingeführt ist, fordert der Taxiverband auch für Las Palmas, einen Fixpreis bzw. Höchstpreis festzulegen. Damit würde für die Fahrgäste Transparenz entstehen und auch Betrügereien vorgebeugt. Damit meint Ramón Almeida allerdings nicht Taxifahrer, die Kunden abzocken, sondern ­solche, die durch Zahlung von Provisionen an Hotelpersonal und billigere Preise unlauteren Wettbewerb betreiben.

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