Teide ist „Inselsache“


© Sharon Schuler

In Kürze übernimmt das Cabildo die Verwaltung

Jahrelang hat sich das Cabildo darum bemüht, die Zuständigkeit für den Teide-Nationalpark zu erlangen. Am 11. Juni hat die Regionalregierung endlich die Übertragung beschlossen.

Nun stehen nur noch die Zustimmung des Inselrates und die formelle Unterzeichnung der Übertragungsurkunde aus.

Damit werden die Verwaltung und die Erhaltung des Parque Nacional Las Cañadas del Teide zur „Inselsache“. Das Cabildo wird über Fragen der Planung, Forschung, Kontrolle und Ahndung entscheiden und die im Staatshaushalt für den Nationalpark vorgesehenen Gelder verwalten. Allerdings bleiben die Regelungsgewalt und die Entscheidung über die Abrenzungen und den Status als Nationalpark in der Zuständigkeit der Regionalregierung. 

Ob die Inselregierung auch die Leitung des Besucherzentrums Telesforo Bravo übernehmen wird, ist noch ungeklärt. 

Inselpräsident Carlos Alonso begrüßte die langersehnte Entscheidung der Regionalregierung, den Teide endlich an die Inselverwaltung abzugeben. Noch in diesem Jahr wolle das Cabildo 500.000 Euro in den Nationalpark investieren, kündigte er an.

Die Regionalregierung hatte 2011 per Dekret entschieden, dass das jeweilige Cabildo die Übertragung der Zuständigkeit für den auf ihrer Insel liegenden Nationalpark beantragen dürfe. Bereits 2012 reichte Teneriffa die Petition ein. Mittlerweile haben auch La Palma und La Gomera die Übertragung beantragt.

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