Telefónica tritt mit O2 in den Low Cost-Markt ein


Telefónica-Chef José María Álvarez-Pallete auf der letzten Aktionärsversammlung Foto: EFE

O2 wird nur zwei Tarife anbieten und keine Werbung gestatten

Madrid – Telefónica will mit der neuen Low Cost-Marke O2 den spanischen Telekommunikationsmarkt revolutionieren. Dies soll nicht nur durch niedrige Preise sondern auch durch besondere Kundenfreundlichkeit geschehen.

Bei O2 wird es nur zwei Tarife geben: Einen Handytarif und einen für Breitband-Internet plus Handy. Dieses Angebotspaket bietet 100 Mbps symetrisches Glasfaserinternet, 20 Gigabyte Daten für das Handy und unbegrenzte Anrufe für 45 Euro monatlich in den 66 wichtigsten spanischen Städten (keine davon auf den Kanaren), und für 58 Euro monatlich im Rest Spaniens. Der Handytarif bietet 20 GB und unbegrenzte Anrufe für 20 Euro/Monat in ganz Spanien.

Verträge für die beiden O2-Angebote können seit dem 20. Juni vorerst nur online über die Website O2online.es geschlossen werden. Im September startet die Vermarktung über weitere Verkaufskanäle.

Die neue Marke von Telefónica muss mit den Ablegern ihrer großen Rivalen konkurrieren. Dazu gehören Amena und Simyo von Orange sowie Lowi von Vodafone, vor allem jedoch MásMóvil mit den Marken Yoigo, PepePhone und MásMóvil, die bis dato alle Rekorde der Kundengewinnung schlagen. Zudem gibt es im eigenen Hause die Mitbewerber Movistar und Tuenti.

O2 will sich durch eine neue Beziehung zum Kunden von der Konkurrenz abheben: Die Mar­ke verpflichtet sich, weder eigene Werbung noch die Dritter zuzulassen. Der Kunde soll nach Möglichkeit stets vom selben Ansprechpartner betreut werden, der nicht gleichzeitig zum Verkauf verpflichtet ist.

Bei Reklamationen soll immer zunächt der Kunde Recht und Geld zurückerhalten, und danach erst wird untersucht, ob das Unternehmen im Recht war oder nicht. Auch wird es keine Sonderangebote und Mindestlaufzeiten geben.

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