Teneriffa beziffert Schaden auf 11,3 Millionen


Cabildo-Präsident Ricardo Melchior hat den durch das Unwetter und die starken Niederschläge am 1. Februar angerichteten Schaden an öffentlichen Infrastrukturen auf der Insel auf 11,3 Millionen Euro beziffert.

Diese Kalkulation schließt Straßenschäden, öffentliche Verkehrsmittel (z.B. Straßenbahnnetz), Küstenschäden und öffentliche Einrichtungen der Inselverwaltung ein. Nicht berücksichtigt wurden die Schäden an Wohnhäusern und sämtlicher privater Verlust der Bürger.

Melchior forderte dringend die Einrichtung eines zweiten meteorologischen Radars auf den Inseln, um die Vorhersagen zu verbessern. Die spanische Umweltministerin Elena Espinosa, die den Inseln nach dem Unwetter einen Eilbesuch abstattete, äußerte Zweifel an der Dienlichkeit eines zweiten Radars, da selbst von Seiten der kanarischen Regierung eingeräumt werden muss­­­te, dass auch im Falle einer genaueren Vorhersage der Schaden nicht hätte vermieden werden können.

Vielerorts erhoben Bürger ihre Stimme, um sich darüber zu beschweren, dass die zuständigen Behörden „zweimal über denselben Stein gestolpert sind“ bzw. nicht aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Zugebaute oder nicht gesäuberte Schluchten waren Grund für viele der Überschwemmungsschäden.

Unterdessen warnen auch  Klimatologen: Sintflutartige Regenfälle sind üblicher als es scheint und werden wieder vorkommen. Die Gefahr geht von den verstopften Barrancos (Schluchten) aus.

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