Teno-Straße hat Priorität


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Cabildo beginnt mit Umsetzung der Schutzmaßnahmen

In einer Pressekonferenz im Sitz der Inselverwaltung in Santa Cruz nahmen der Vizepräsident des Cabildos, Aurelio Abreu, und der Leiter des Inselstraßenamtes, José Luis Delgado, Stellung zu der Sperrung der Straße nach Punta de Teno und den geplanten Baumaßnahmen für die Absicherung.

Seit dem 16. September ist diese Straße, die zum äußersten Westzipfel der Insel führt, wegen akuter Steinschlaggefahr gesperrt.

José Luis Delgado bestätigte, dass die Stabilisierungsarbeiten an den Steilhängen bereits im Gang sind und die weitere Absicherung durch Schutzzäune und andere Steinschlagschutzvorrichtungen in Angriff genommen wird, sobald die dafür vorgesehenen 680.000 Euro offiziell vom Inselrat freigegeben werden. Im Dezember sei geplant, weitere Mittel für die Absicherung der Felswände bereitzustellen, damit die Straße durch das Teno-Massiv so bald wie möglich wieder für den regulären Verkehr freigegeben werden kann. Derzeit ist die Durchfahrt nur Anwohnern und Angestellten der Fincas mit Sondergenehmigungen erlaubt.

Sowohl Delgado als auch Abreu betonten, dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer das oberste Gebot sei und das Cabildo sich darum bemühe, die Straße so schnell wie möglich unter größtmöglichen Sicherheitsvoraussetzungen wieder öffnen zu können.

Dennoch räumten sie ein, dass die Gefahr von Steinschlag auch durch die Bauarbeiten nicht vollkommen gebannt werden könne. Experten hätten die Strecke in 22 Abschnitten analysiert und die Wahrscheinlichkeit von Steinschlägen an manchen Stellen auf 87%, an anderen auf 40% und an wieder anderen auf 20% geschätzt.

Die Absicherungsarbeiten werden sich nun vor allem auf die besonders gefährlichen und gefährdeten Streckenabschnitte konzentrieren, wo die Steinschlaggefahr auf null reduziert werden soll.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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