Celso Albelo konnte nur bei einer der drei Aufführungen von „Werther“ singen
„Ich freue mich sehr darauf“, hatte Celso Albelo noch wenige Tage vor der Inszenierung von Massenets Oper „Werther“ im Auditorio im Interview zugegeben. Für ihn sei das Debüt in dieser Rolle nicht nur etwas Besonderes, weil er in seiner Heimat auf der Bühne stehe, sondern auch weil diese Rolle vor 50 Jahren den internationalen Durchbruch für einen ebenfalls kanarischen Tenor (Alfredo Kraus, d.Red.) bedeutete.
Doch eine akute Kehlkopfentzündung, begleitet von einer Sinusitis, führten dazu, dass Celso Albelo nur an einem der drei Opernabende auftreten konnte.
Am 12. und 19. März wurde er von dem katalanischen Kollegen José Bros vertreten. Am 16. März konnte er dank einer kurzfristigen Erholung seiner Stimmbänder die Rolle des Werther übernehmen. Doch auf ärztliche Anweisung musste er die Vorstellung drei Tage danach erneut absagen.
1976 in La Laguna geboren, absolvierte Celso Albelo sein Studium am Musik-Konservatorium von Santa Cruz und schloss seine Ausbildung an der berühmten Busseto Academy ab.
Als Herzog von Mantua in „Rigoletto“ eroberte er 2006 die Mailänder Scala, das Royal Opera House und die Wiener Staatsoper. 2008 erhielt der junge Tenor den „Actual Opera Prize“, 2010 wurde ihm der „Opera Oscar“ verliehen. Die kanarische Regierung zeichnete ihn 2013 mit der Goldmedaille der Kanarischen Inseln aus.
Anfang dieses Jahres gab Albelo als Graf Leicester in „Maria Stuart“ sein Debüt an der Metropolitan Opera in New York.
Im Mai wird Celso Albelo in Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“ im Gran Teatre del Liceu in Barcelona auf der Bühne stehen. Vorerst wurde ihm vom Arzt jedoch eine Ruhepause für die Stimme verordnet.
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