Terroralarm im Zentrum von Madrid


Ein Mann mit einem Gürtel mit „schwarzen Päckchen“ war der Auslöser

Madrid – Auf dem bekannten Platz „Plaza de Independencia“ im Zentrum von Madrid wurde in der Nacht zum 22. Juni das Antiterror-Protokoll ausgelöst, als dort ein Mann mit einen Gürtel aus zahlreichen schwarzen Päckchen gesichtet wurde, die, wie sich später herausstellte, mit Geldscheinen gefüllt waren.

Der Mann war den Angestellten des Restaurants Ramses anscheinend aufgefallen, weil er betrunken war und Gäste anpöbelte. Herbeigerufene Polizisten bemerkten den mit Päckchen gefüllten Gürtel, den der Mann am Körper trug und lösten den Alarm aus.

Die Terrassen der Restaurants wurden geräumt und der Verkehr gesperrt. Die Sprengstoff-Experten von der Sprengstoffentschärfungseinheit Tedax rückten mit ihren Hunden an, während Polizisten den Verdächtigen fest im Griff hatten. Erst als die Hunde „grünes Licht“ gaben, wurde dem Mann der Gürtel abgenommen, und zum Vorschein kamen 180.000 Euro in 50er-, 200er- und 500er-Scheinen. Er gab unterschiedliche Erklärungen über die Herkunft des Geldes: Erst nannte er den Verkauf einer Wohnung, später dann, das sei das Gehalt, welches er für seine Tätigkeit als Ingenieur in Saudi-Arabien erhalten habe.

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