„Der Tourismus baut von Jahr zu Jahr seine Rolle als Zugpferd für die wirtschaftliche Erholung und die Schaffung von Arbeitsplätzen aus,“ bestätigte José Luis Zoreda, Vizepräsident von Exceltur, während der Präsentation des Tourismus–Jahresberichts.
Demnach wuchs der Anteil des Tourismus am BIP im vergangenen Jahr um 3,7% auf 124 Milliarden Euro an. Insgesamt kamen 68 Millionen Urlauber nach Spanien, und mehr als 83% der touristischen Unternehmen konnten ihr Jahresgeschäft verbessern.
Aus den Zahlen von Exceltur, dem Verband der großen Tourismus-Unternehmen, geht hervor, dass die Erholung des Binnenmarktes bedeutend zur Verbesserung der Zahlen beigetragen hat. So stieg die Zahl der Urlauber, die Reisen im eigenen Land unternahmen, um immerhin 5% an. Insgesamt wurden über 73.300 neue Arbeitsplätze geschaffen, sodass der Sektor einen Stellenzuwachs von knapp 6% verzeichnete.
Der Tourismus entwickelte sich in allen autonomen Regionen positiv.
Madrider Hotels verbuchten ein Einnahmeplus von 14%, womit die Hauptstadt ihre führende Rolle in der Tourismusentwicklung weiter ausbauen konnte.
Allerdings sanken 2015 die Ausgaben der ausländischen Urlauber und zwar auf durchschnittlich 741 Euro.
Insgesamt blickt die Branche positiv in die Zukunft. Die Unsicherheit in Konkurrenzzielen wie Tunesien, Ägypten oder der Türkei könnte spanischen Urlaubsorten zugute kommen. Es wird spekuliert, Spanien werde über längere Zeit Ausweichziel bleiben.
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