Tourismus-Einnahmen steigen, Beschäftigung jedoch nicht


Aufschwung im Fremdenverkehr wirkte sich nicht positiv auf den Arbeitsmarkt aus

Im Verlauf des Jahres 2013 erreichten die Umsätze im Bereich Tourismus auf den Kanaren wieder Vorkrisenniveau. Dagegen ist die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Sektor von 293.000 auf 251.000 geschrumpft, ein Rückgang von 14%.

Dies geht aus der achten Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Tourismus hervor, die der Tourismusbeauftragte der Kanarenregierung, Ricardo Fernández de la Puente, vorgelegt hat.

Laut der Studie machte die Branche auf den Inseln im vergangenen Jahr einen Umsatz von 12,58 Milliarden Euro. Das wirtschaftliche Gewicht des Sektors liegt damit sogar über dem, welches vor Beginn der Krise im Jahr 2008 erreicht wurde, damals waren es 12,45 Milliarden Euro. Ebenfalls seit 2008 ist die Anzahl der Arbeitsplätze um 42.000 (14%) zurückgegangen.

Auf Teneriffa analysierte Cabildo-Präsident Carlos Alonso neulich die Beschäftigungszahlen im Tourimus und kam zu dem Schluss,  dass die Erwerbslosenzahl in der Branche geringer als vor zwei Jahren ist. Zwischen Januar und Oktober dieses Jahres wurden über 28.400 neue Arbeitsverträge mehr geschlossen als im selben Zeitraum des Vorjahres. Obwohl insgesamt in den letzten zehn Monaten 96.653 neue Verträge zustande kamen, räumte Alonso ein, dass das große ungelöste Problem weiterhin die kurzen Zeitspannen der Arbeitsverhältnisse sei.

Teneriffa lag im Oktober an der Spitze was die Zahl der Neubeschäftigungen im Tourismussektor auf dem Archipel angeht. 41% der Verträge wurden auf der Insel geschlossen, auf Gran Canaria waren es 73%, auf Lanzarote 12% und auf Fuerteventura 8%.

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