Der Hotelverband Ashotel berichtete dem Bürgermeister von der schwierigen Lage der Tourismusunterkünfte in der Hauptstadt
Teneriffa – Bei einem Treffen Anfang August haben Vertreter des Hotelverbands Ashotel ihre Sorge um die letzten vier Monate des laufenden Jahres mit Bürgermeister José Manuel Bermúdez geteilt. Dabei forderten die Vertreter von Ashotel die Ausarbeitung und rasche Umsetzung eines Aktionsplans, um das touristische Angebot in Santa Cruz de Tenerife während der Monate September bis Dezember zu dynamisieren.
An dem Treffen nahmen neben Bürgermeister Bermúdez Ashotel-Vizepräsident Gabriel Wolgeschaffen, Geschäftsführer Juan Pablo González und der Stadtrat für Wirtschaftsentwicklung, Alfonso Cabello, teil.
Gabriel Wolgeschaffen machte darauf aufmerksam, dass Santa Cruz de Tenerife das Tourismusgebiet mit der größten Zahl wieder offener touristischer Unterkünfte ist. 85,7% der verfügbaren Hotelzimmer sind wieder buchbar, obwohl die Auslastung im Schnitt noch zwischen 30 und 40 Prozent liegt. Für die Hoteliers kommt erschwerend hinzu, dass sie die Preise erheblich senken mussten, was für viele von ihnen finanzielle Schwierigkeiten bedeutet. Und schließlich wirke sich auch der starke Buchungsrückgang im Segment der Gruppenreisen und des Kongresstourismus negativ aus.
„Wir sind uns der komplizierten gesundheitlichen Lage bewusst und sind bei der Anwendung sämtlicher Protokolle ganz vorne mit dabei, doch die Wirtschaft muss angekurbelt werden, und wir müssen kurz-, mittel- und langfristig planen, weshalb wir klare Ideen und Aussichten brauchen und einen neuen Strategieplan für den Tourismus in der Stadt“, unterstrich Wolgeschaffen.
Bürgermeister Bermúdez sprach der Branche seine Anerkennung aus und bezeichnete es als mutig, trotz aller Unsicherheit Hotels wieder zu eröffnen und das Personal aus der Kurzarbeit zurückzuholen. Er versprach eine Kampagne zur Ankurbelung des Tourismus, in die bis Jahresende 100.000 Euro aus der Stadtkasse fließen werden.
