Tourismuspreise 2007 für zwei Pioniere


© Moisés Pérez

Einen Tag nach dem Welttourismustag werden in Santa Cruz die Tourismuspreise 2007 des Cabildos verliehen. Im Rahmen der Schlussveranstaltung der internationalen Tourismustagung im Auditorio wird die Preisverleihung stattfinden.

Preisträger sind in diesem Jahr zwei Tourismuspioniere, die maßgeblich zur touristischen Erschließung Teneriffas – im Norden und Süden – beigetragen haben: Enrique Talg Wyss und Santiago Puig Serratusell.

Enrique Talg (1924-2006)

Der am 27. September 2006 verstorbene deutsche Hotelier gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet des umweltfreundlichen und nachhaltigen Tourismus auf Teneriffa.  Er war einer der Männer der ersten Stunde, einer der Väter des modernen Tourismus auf Teneriffa, der in Puerto de la Cruz seinen Anfang nahm. Mitbegründer und langjähriges Vorstandsmitglied des Fremdenverkehrsverbandes CIT von Puerto de la Cruz sowie des Lions Clubs, war er an zahlreichen Initiativen zur Förderung des Tourismus beteiligt wie dem Plan für touristische Exzellenz des Orotavatals oder dem Qualitätsplan der Hotels Spaniens, um nur einige Beispiele zu nennen. Als begeisterter Wanderer und Naturfreund setzte er sich bereits in den siebziger Jahren für den Ausbau und die Kennzeichnung der Wanderrouten auf Teneriffa ein und schon bald erschienen die ersten offiziellen Wanderkarten, die eindeutig seine Handschrift trugen. Vor allem jedoch war Enrique Talg ein vorbildlicher Hoteldirektor, der den Begriff Gastfreundschaft in seinem familiär geführten Hotel Tigaiga im wahrsten Sinne des Wortes praktizierte. Heute wird das Hotel von Sohn und Töchtern im Sinne der „talgschen Hoteliers-Tradition“ weitergeführt.

Santiago Puig (1941)

Der Katalane Santiago Puig kam zusammen mit seinem Vater Rafael Puig 1965 nach Teneriffa. Ein hiesiger Unternehmer hatte die beiden Unternehmer kontaktiert, um sie als Investoren für das erste Bauprojekt im Süden Teneriffas zu gewinnen. Die Puigs erkannten die Gelegenheit, die sich hier bot, und so begann die touristische Erschließung von Playa de Las Américas. Mitte der 60er Jahre gab es noch keine angelegten Strände und Badebuchten, keine befestigten Straßen, kein Strom- und Wassernetz.

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