Rund 2.000 Menschen versammelten sich am 11. September in der Almudena-Kathedrale
Am 11. September, fast auf den Tag genau drei Wochen nach dem Flugzeugunglück im Barajas-Flughafen, fand zum Gedenken der 154 Todesopfer eine Trauerfeier in der Almudena-Kathedrale in Madrid statt. Unter den rund 2.000 Trauergästen befanden sich nicht nur Angehörige und Freunde der Todesopfer, sondern auch zahlreiche Mitglieder der Rettungsmannschaften, Feuerwehrmänner, Sanitäter und psychologische Betreuer, die nach dem Unglück zum Einsatz kamen.
Madrid – Ebenso waren Flugbegleiter, Piloten, Polizisten und Bodenpersonal sowie Vertreter des Managements von Spanair zugegen. Alle wollten sie mit ihrer Anwesenheit nicht nur die eigene Trauer und Erschütterung überwinden, sondern vor allem den Angehörigen an diesem schweren Tag beistehen.
Auf institutioneller Ebene waren König Juan Carlos und Königin Sofía sowie Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero, Oppositionsführer Mariano Rajoy und zahlreiche weitere Regierungsmitglieder und Politiker aus ganz Spanien vertreten. Besonders dem Königspaar war seine Ergriffenheit während der gesamten Trauermesse deutlich anzusehen. Für Erstaunen sorgte allerdings, dass es nicht, wie einst bei der Trauerfeier zum Gedenken der Todesopfer der Madrider Terroranschläge vom 11. März 2004, den Angehörigen persönlich sein Beileid aussprach, sondern ihnen nur aus der Ferne zunickte.
Die Trauermesse zelebrierte Madrids Erzbischof Antonio María Rouco Varela, der während seiner Ansprache unter anderem auch einzelne Schicksale der Verunglückten aufgriff.
Trauerfeier auf Gran Canaria
Nach Madrid wurde am 17. September auch auf Gran Canaria der Spanair-Opfer gedacht. 79 der tödlich Verunglückten stammten von dieser Kanareninsel. Die Trauermesse fand in der Santa Ana-Kathedrale in Las Palmas statt.