Trotz intensiver Regenfälle – kein Ende der Dürre in Sicht


© EFE

Der Wasserstand in Spaniens Reservoirs ist derzeit noch niedriger als im ohnehin schon trockenen Vorjahr

Trotz der intensiven Regenfälle, die ganz Spanien seit Mitte Dezember heimsuchen, ist das Problem der Dürre-Periode noch längst nicht gelöst. So nachdrücklich zerstörte das Umweltministerium jetzt die Hoffnungen, die das kühle Nass bei Landwirten und Bauern aufkommen ließ.

Madrid – Um in den Stauseen und Wasserreservoirs Spaniens wieder einen normalen Stand zu erreichen, müsste es in den kommenden Monaten „ungewöhnlich viel regnen“, verlautet es aus dem Umweltministerium.

Die Wettervorhersagen lassen diesbezüglich aber keine Hoffnungen aufkommen. Zwar werde es auch in den nächsten Wochen immer wieder regnen, allerdings nicht mehr als zu dieser Jahreszeit üblich. Um dem Schlimmsten vorzubeugen, stellen sich die Behörden schon jetzt darauf ein, bereits in Kürze wieder mit Informationskampagnen zu beginnen, die die Bevölkerung zum sparsamen Umgang mit Wasser aufrufen.

Als eigentliches Problem wird in diesem Zusammenhang selbst von den Umweltschützern nicht ausschließlich die Dürre-Periode an sich und ihre Ursachen gesehen.

Zeiten der Trockenheit habe es schon immer wieder gegeben und die iberische Halbinsel ist seit jeher ein Gebiet, in dem ein eher regenarmes Klima vorherrscht. Wirklich schwierig werde die Lage hingegen durch den in den letzten Jahren immens gestiegenen Wasserverbrauch.

Wasserstand niedriger als 2005

Zwar verzeichneten Spaniens Stauseen während der letzten Wochen durchschnittlich einen Anstieg von 0,3% und sind nun zu 46,2% gefüllt. Im Vergleich zu den ohnehin schon schlechten Daten des vergangenen Jahres bedeutet dies jedoch noch eine Verschlechterung von 10 Punkten. Im Vergleichszeitraum 2005 betrug der Wasserstand in Spaniens Vorrats-Becken 57%. Somit wird über insgesamt 5.391 Kubikhektometer Wasser verfügt.

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