TUI bestätigt gute Aussichten für die Sommersaison

TUI will diesen Sommer schätzungsweise 1,3 Millionen Urlauber auf die Kanarischen Inseln bringen. Foto: TUI

TUI will diesen Sommer schätzungsweise 1,3 Millionen Urlauber auf die Kanarischen Inseln bringen. Foto: TUI

Erstmals wird das Tourismusgeschäft im Sommer stärker als in der Wintersaison sein

Kanarische Inseln – Der Reisekonzern TUI rechnet trotz des Kriegs in der Ukraine mit einer erfolgreichen Sommersaison und wird nach eigenen Angaben 1,3 Millionen Touristen auf die Kanarischen Inseln bringen. Die positiven Prognosen übermittelten Ende März TUI-Finanzvorstand Sebastian Ebel, der CEO für Märkte und Airlines des Konzerns, David Burling, sowie die Leiterin Einkauf, Helen Caron, der kanarischen Tourismusministerin Yaiza Castilla bei einem persönlichen Treffen. Für die Kanarischen Inseln nahm an der Gesprächsrunde auch der Direktor der regionalen Tourismusbehörde, José Juan Lorenzo, teil.

Sebastian Ebel lobte die Anstrengungen der kanarischen Tourismusbranche, sich auch während der schwierigen Zeit der Pandemie weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die Kanaren seien ein verlässlicher Partner und ein Reiseziel, das gestärkt aus der Krise hervorgegangen sei, weil die richtigen Entscheidungen getroffen wurden, sodass die Voraussetzungen jetzt besser als vor der Pandemie seien, erklärte er. TUI werde in der kommenden Sommersaison schätzungsweise 1,3 Millionen Touristen auf die Inseln bringen, was den Zahlen vor der Pandemie entspreche. Dabei sei bemerkenswert, dass die Reisenden die Aufenthaltsdauer und die Ausgaben für den Urlaub erhöhen werden. Die Kunden verbringen im Schnitt nicht mehr 9,5, sondern 10,5 Tage am Urlaubsziel, und sie werden für ihren Urlaub circa 20% mehr ausgeben, weil sie hochwertigere Unterkünfte wählen. In diesem Zusammenhang lobte Sebastian Ebel die durchgeführten Hotelrenovierungen, durch die Qualitätssprünge gemacht wurden. Die Destination habe es während dieser zwei Jahre touristischem Auf und Abs geschafft, Einrichtungen und Angebot zu verbessern, sodass den Gästen nun Unterkünfte höherer Kategorie zur Verfügung stehen, lobte der TUI-Finanzvorstand weiter. Die Kanaren hätten damit sämtliche Zutaten, um ihren Erfolg weiter auszubauen und damit über die Ergebnisse der Vor-Pandemie-Zeit hinaus zu wachsen. Und dies trotz des Kriegs in der Ukraine. Denn auch wenn der Krieg ein Albtraum sei, so habe er bislang nicht die befürchteten Auswirkungen auf die touristische Aktivität, mit Ausnahme von Ländern in geografischer Nähe zum Konfliktgebiet wie Polen oder Finnland.

Nachhaltigkeitsstrategie auf einer Linie

Während des Treffens wurde auch über die Nachhaltigkeitsstrategie von TUI im Flugverkehr gesprochen, die auf einer Linie mit den diesbezüglichen Plänen der kanarischen Regierung liegt. Yaiza Castilla begrüßte dies und sagte, es sei das gemeinsame Ziel von TUI und der kanarischen Tourismusbehörde, ein touristisches Wachstum durch längere Aufenthalte und höhere Ausgaben zu erzielen, anstatt nur auf die Erhöhung der Urlauberzahl zu setzen.

TUI strebt eine höhere Effizienz und Rentabilität durch den Einsatz emissionsärmerer Flugzeuge sowie ein verbessertes Kapazitätsmanagement an, um bei gleichbleibender Platzzahl die Emissionen zu reduzieren.

Es sei sehr positiv, so Castilla, dass beide Seiten die feste Absicht hätten, die „Dekarbonisierung“ in der Branche voranzutreiben. Die regionale Tourismusbehörde habe in diesem Sinne das Projekt „Viaje a la descarbonización“ auf den Weg gebracht, das unter anderem Unternehmen der Branche Instrumente zur Verfügung stellen wird, um den CO2-Fußabdruck zu messen und zu reduzieren bzw. zu kompensieren.

Die regionale Tourismusministerin Yaiza Castilla nahm die guten Prognosen von TUI mit Freude zur Kenntnis. V.l.n.r.: José Juan Lorenzo, Sebastian Ebel, Yaiza Castilla und Helen Caron  Foto: Gobierno de Canarias
Die regionale Tourismusministerin Yaiza Castilla nahm die guten Prognosen von TUI mit Freude zur Kenntnis. V.l.n.r.: José Juan Lorenzo, Sebastian Ebel, Yaiza Castilla und Helen Caron Foto: Gobierno de Canarias

Der CEO der Tourismusbehörde Turismo de Islas Canarias, José Juan Lorenzo, erklärte hierzu, dass durch die touristische Aktivität auf den Inseln – einschließlich des Flugverkehrs – jährlich geschätzte 9,1 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen werden. Aus diesem Grund befasse sich Turismo de Islas Canarias mit der Ausarbeitung eines ambitionierten Plans, um diese Emissionen bis zum Jahr 2039 um knapp die Hälfte, auf 4,5 Millionen Tonnen, zu senken.

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