Die kanarische Gesellschaft für Bluthochdruck schlägt Alarm
Mitten hinein in die durch das Inkrafttreten des Antitabak-Gesetzes neu entbrannte Diskussion um die Schädlicheit des Rauchens hat die kanarische Gesellschaft für Bluthochdruck und kardiovaskuläre Risikofaktoren Alarm geschlagen. Wie Benito Maceira, Vorsitzender der Gesellschaft, nämlich erklärt, sind Übergewicht und die dadurch entstehenden Krankheiten auf den Kanarischen Inseln dreimal mehr für den Tod von Menschen verantwortlich als Tabakkonsum.
Auf den Kanaren sei dies besonders schlimm, da sich das Problem Übergewicht hier geradezu seuchenartig ausbreite. Inzwischen könne bei 28% der kanarischen Bevölkerung sogar schon von Fettleibigkeit gesprochen werden. „Unsere Werte sind fast schon mit den Vereinigten Staaten vergleichbar“, so Maceira besorgt. Seiner Meinung nach müssen die Gesundheitsbehörden umgehend Alarm schlagen und durch intensive Informationskampagnen die Bevölkerung über diese Gefahr aufklären.
Soziale Ungleichheit
Maceira weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die tiefen sozialgesellschaftlichen Ungleichheiten, die auf den Kanaren gegeben sind, einer der Hauptgründe für die hohe Übergewichtsrate sei. Familien mit geringem Einkommen sei es nämlich schier unmöglich, gesunde Nahrungsmittel einzukaufen. Wobei auf den Kanaren noch erschwerend hinzukomme, dass Lebensmittel ohnehin weit teurer sind als im übrigen Spanien.
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