Cristina Cifuentes: Überraschender Freispruch

Bei dem Prozess um den Master von Cristina Cifuentes ging es um die Fälschung des Titels, den die Politikerin erhalten hatte, ohne an den Vorlesungen teilgenommen und die vorgeschriebenen Arbeiten abgeliefert zu haben. Foto: efe

Bei dem Prozess um den Master von Cristina Cifuentes ging es um die Fälschung des Titels, den die Politikerin erhalten hatte, ohne an den Vorlesungen teilgenommen und die vorgeschriebenen Arbeiten abgeliefert zu haben. Foto: efe

Die Ex-Präsidentin der Regionalregierung wurde von der Anklage der Fälschung ihres Masters freigesprochen, eine Uni-Mitarbeiterin mit Gefängnis bestraft

Der Prozess um den „Fall Master“ ist vor dem Gerichtshof in Madrid mit einem erstaunlichen Ergebnis zu Ende gegangen. Die ehemalige Regionalpräsidenten von Madrid, Cristina Cifuentes, die ihren Master mit gefälschten Ergebnissen von der Universität Rey Juan Carlos erhalten hatte, wurde freigesprochen. Eine ehemalige Beraterin der Regionalregierung sowie eine Mitarbeiterin der Universität dagegen sind mit Gefängnis bestraft worden. María Teresa Feito, die Regierungsberaterin, muss drei Jahre in Haft, während die Dozentin Cecilia Rosado, welche die Fälschung der Prüfungsarbeiten gestanden hat, zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. In dem Urteil wird bestätigt, dass die Regionalpräsidentin ihren Universitätstitel illegal erworben hat. Cristina Cifuentes zeigte seinerzeit diese Akte vor den Fernsehkameras, um einen Skandal zu vermeiden, brachte damit jedoch den Stein erst ins Rollen

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