Umwelterziehung von Kindesbeinen an


© Cab TF

Cabildo gibt Schulkindern Unterricht in Sachen Mülltrennung und -verwertung

Das Cabildo von Teneriffa wird über das Umweltamt auch dieses Jahr wieder mehrere Tausend Grundschüler an die Problematik der Müllentsorgung auf der Insel heranführen.

Bei einem Besuch des „Complejo Medioambiental“ in Arico bei der Müllverwertungsanlage P.I.R.S. werden die Kinder über verschiedene mit dieser Thematik zusammenhängende Punkte wie Mülltrennung und Recycling aufgeklärt. Hierfür wurde das Schulprogramm „Recíclope“ entwickelt, das schon in vergangenen Schuljahren mehreren Tausend Schülern ein korrektes Umweltverhalten vermittelt hat.

Neulich besuchten Grundschüler der Schule Nuryana von La Laguna die Anlage. Mit dieser Initiative wolle man den Nachwuchs an die Problematik der Müllverwertung auf der Insel heranführen, ihr Verständnis wecken und sie zu einem korrekten Umweltverhalten erziehen, erklärte der Insel-Umweltbeauftragte Wladimiro Rodríguez Brito.

Die Kinder bekommen unter anderem einen Film über die Müllverwertungsanlage gezeigt, erhalten Tipps zur Müllvermeidung und Anleitung zur Mülltrennung. Schließlich nehmen die Schüler eine Broschüre mit Hinweisen für eine korrekte Entsorgung mit nach Hause, um das Erlernte in die Praxis umzusetzen.

Nicht nur Schulkinder können das Verwaltungszentrum der Müllverwertungsanlage von Teneriffa besuchen. Auch andere Interessierte, Studenten und Gruppen können sich für einen Besuch anmelden. Das Cabildo gibt über die kostenlose Hotline 900 30 50 00 Auskunft zu allen Fragen rund um das Thema Müllentsorgung.

Melchior interessiert an deutschem Leergut-System

Cabildo-Präsident Ricardo Melchior ließ sich kürzlich von Vertretern des Umweltverbands „Retorna“ beraten und interessierte sich für das deutsche Leergut-System. „Retorna“ wurde von mehreren spanischen Umweltverbänden gegründet und setzt sich für die Einführung des Leergut-Systems mit Pfand in Spanien ein. Hierdurch könnten 98,5% aller Plastik- und Glasflaschen wiederverwendet werden, und es würde eine erhebliche Menge an Müll vermieden, schätzt „Retorna“. Die Stiftung Global Nature, Greenpeace und Ecologistas en Acción sind einige der Umweltverbände, die zu „Retorna“ gehören.

Ricardo Melchior erläuterte den Vertretern von „Retorna“ bei dem Treffen die Ziele des Insel-Müll-Plans und betonte, dass jede Maßnahme zur Müllvermeidung positiv ist.

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