Unwetter brachte Regen und schwüle Hitze


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Heftige Regengüsse lösten Stromausfälle und Überschwemmungen auf ganz Teneriffa aus

Heftige Regengüsse lösten am 1. November Chaos in mehreren Gebieten Teneriffas aus. Die überforderte Kanalisation konnte nach kurzer Zeit die Wassermassen nicht mehr aufnehmen und zog zahlreiche Überschwemmungen nach sich.

Mehr als 40 Liter pro Quadratmeter fielen allein in Santa Cruz de Tenerife innerhalb von zweieinhalb Stunden. Mehrere Straßen in der Hauptstadt mussten gesperrt werden, was ein Verkehrschaos auslöste. Die Abwasserkanäle konnten dem Druck der Wassermassen teilweise nicht mehr standhalten und so floss die stinkende Brühe in mehreren Stadtteilen über die Straßen.

Nach einem Blitzeinschlag gab es Stromausfälle in mehreren Gemeinden. Die CEPSA-Raffinierie musste zeitweise ihren Betrieb einstellen.

An den Flughäfen der Insel gab es durch das schlechte Wetter zahlreiche Verspätungen; Flüge nach La Gomera wurden gestrichen. Besonders heikel war die Situation am Südflughafen, wo die Feuerwehr das Wasser vom Rollfeld abpumpen musste. Ein Barranco in der Nähe konnte die Flut nicht mehr aufnehmen und so ergossen sich die Schlammmassen bis an die Check-in-Schalter in der Abflughalle.

Keine Opfer

Manch einer erinnerte sich an das Unwetter des 31. März 2002, als ein ähnlich heftiger Wolkenbruch Santa Cruz heimsuchte und mehrere Menschenleben forderte. Der schwere Platzregen ebbte dieses Mal jedoch schnell wieder ab und so blieb es glücklicherweise bei einem Schrecken.

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