Projekt „Tropos“ untersucht Einsatzmöglichkeiten von Plattformen zur Fischzucht, Erzeugung sauberer Energien und touristischer Nutzung
Am 9. Februar wurde in Las Palmas de Gran Canaria offiziell das Projekt „Tropos“ ins Leben gerufen, welches darauf abzielt, das von der Ölindustrie gewonnene Wissen über Ölplattformen zu nutzen und Hochseeplattformen zur Fischzucht, Erzeugung sauberer Energien und sogar zur touristischen Nutzung zu entwickeln.
An dem innovativen Projekt sind 17 europäische Firmen, Forschungszentren und Universitäten beteiligt; insgesamt stehen sieben Millionen Euro zur Verfügung, davon stammen fünf Millionen Euro von der EU. Die Vertreter der beteiligten Institutionen trafen sich nun in Las Palmas, um einen Plan aufzustellen und die innere Koordination zu bestimmen. Projektleiter Eduardo Quevedo erklärte im Anschluss an das Treffen, in den kommenden drei Jahren werde man – basierend auf den bei der Gestaltung von Ölplattformen gewonnenen Erkenntnissen – Hochseeplattformen entwickeln, die an die klimatischen Bedingungen der Tropen, der Subtropen und des Mittelmeeres angepasst seien und die zur Forschung, Energiegewinnung, Fischzucht oder zur Einrichtung eines Hotels bzw. zur Betreibung von Freizeitaktivitäten genutzt werden könnten.
Laut Quevedo könnten diese Plattformen insbesondere den Wissenschaftlern bei der Erforschung einer möglichen Nutzung der kinetischen oder thermischen Energie der Ozeane gute Dienste leisten. Die fertigen Modelle sollen Regierungen und interessierten Institutionen dazu dienen, Plattformen nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]