Urlaubszeit – harte Zeit für Arme


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Wochenblatt-Leser helfen

Die schwere Wirtschaftskrise unter der Spanien und ganz besonders die Kanarischen Inseln seit nunmehr vier Jahren leiden, und die sich von Jahr zu Jahr weiter verschärft hat, stellt die Solidarität der Bürger auf eine harte Probe.

Ihre Hilfsbereitschaft für die Personengruppen, die besonders betroffen sind – Arbeitslose über 45 Jahre und Immigranten, die ohne gültige Papiere im Lande leben, ist unverzichtbar. Sie sind im besonderen Maße auf die Hilfe der öffentlichen Verteilstellen für Lebensmittel angewiesen. Um diese Personengruppen mit dem Allernotwendigsten zu versorgen und sie vor der Ausgrenzung zu bewahren, existieren in den beiden kanarischen Provinzen die sogenannten Lebensmittelbanken.

Bancoteide, die Lebensmittelbank für die Provinz Teneriffa versorgt mehr als 25.000 Familien mit Lebensmitteln und ist so etwas wie ein Rettungsring für sie. Die Sammelstelle für Nahrungsmittel arbeitet mit 130 Unternehmen zusammen, hauptsächlich sind das große Supermärkte und Landwirtschaftsunternehmen, die ihre Überschüsse zur Verfügung stellen. Aber auch zahlreiche Privatleute unterstützen die Lebensmittelbank.

Wie dem letzten Bericht von Bancoteide zu entnehmen ist, wurden von Jahresbeginn bis 31. Juli 476.960 Kilo Lebensmittel gespendet, 20 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Zahlen sind ganz besonders erwähnenswert, weil etwa 70 % dieser Menge von hiesigen Firmen und von Privatleuten gestiftet wurden, während die Lieferungen der spanischen Stiftung für Argar-Garantie FEGA, die in der Vergangenheit der wichtigste Lieferant der nationalen Lebensmittebanken war, um 60% zurückgegangen sind.

Wie Hernán Cerón Espino (Foto 2: 2.v.l.), der neue Präsident von Bancoteide, erklärte, waren über die FEGA im ersten Halbjahr 2011 bereits 411.913 Kilo Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt worden. Das lasse befürchten, dass sich die Hilfe von dieser Seite im laufenden Jahr auf erschreckende Weise verringern werde.

Die Lieferungen von FEGA stammen aus Überschüssen in den EU-Staaten, und werden an die notleidende Bevölkerung verteilt. „Allerdings werden die Zuteilungen an die einzelnen spanischen Regionen auf dem spanischen Festland entschieden und diese Aufgabe liegt in den Händen des Landwirtschaftsministeriums. Von dort aus werden die Lieferungen dann weitergeleitet.“

Im vergangenen Jahr hat die Lebensmittelbank von Teneriffa ein Abkommen mit Fecam, dem Verband der kanarischen Gemeinden, unterzeichnet. Danach beantragen die Gemeindeverwaltungen entsprechende Zuteilungen an Lebensmitteln. Die geben sie dann an soziale Einrichtungen weiter, die in der Gemeinde tätig sind, oder verteilen sie selbst an bedürftige Familien.

Hernán Cerón unterstrich besonders die wertvolle Unterstützung des Unternehmens Lidl, das zahlreiche Supermärkte auf der Insel unterhält und im Laufe dieses Jahres bereits 90.000 Kilo Lebensmittel aller Art zur Verfügung gestellt hat.

Zwei schwierige Monate

Die traditionellen Urlaubsmonate Juli und August sind für arme Menschen, die sich ihre tägliche Mahlzeit oder ein Butterbrot in einem der sozialen Speisesäle abholen, besonders schwierig. Viele dieser Einrichtungen schließen mehrere Wochen, denn die freiwilligen Helfer, die dort tätig sind, müssen auch einmal Urlaub machen. Die Folge davon ist, dass sich viele Menschen in diesen Wochen vor den wenigen Speisälen drängeln, die noch geöffnet sind.

Die Freunde unserer Aktion „Aus Geben wächst Segen“ haben uns glücklicherweise während  der Urlaubszeit nicht vergessen und uns ihre Spenden geschickt. So hat unser Leser Michael Raufelder aus Schwelm zum wiederholten Male unser Spendenkonto aufgefüllt und uns 320 Euro überwiesen. Ihm und allen anderen Spendern ein herzliches Dankeschön.

Ein „sinnvolles“ Geschenk

Jetzt ist wieder die Zeit der Hausfeste. Es wird zu Geburtstagen, Jubiläen und anderen Festlichkeiten eingeladen und man weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Geldspende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“, das ist wirklich ein sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge für unser Spendenkonto zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.

Was bisher mit den Spendengeldern geschah

Alle Spenden kommen voll den verschiedensten hier ansässigen Hilfsorganisationen zugute. Dafür bürgt die nunmehr in 30 Jahren bei seinen Lesern erworbene Reputation des Wochenblatts. Das Sonderkonto bei der Solbank wird gebührenfrei geführt. Kein Cent für Verwaltungsaufwand oder dergleichen wird von Ihren Spenden abgezweigt.

Bevor eine Hilfsorganisation vom Wochenblatt gefördert wird, unterhält man sich eingehend vor Ort mit den Verantwortlichen und macht sich ein Bild über deren Ziele, Arbeitsweise und Effektivität. Darüber wird in allen Wochenblatt-Ausgaben berichtet.

Spendenempfänger:

„La Mesa“ Puerto de la Cruz (12/09) Euro 2.000

Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500

„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (02/10) Euro 2.000

Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000

„La Mesa“ Puerto de la Cruz (02/10) für die Anschaffung

eines Lieferwagens Euro 4.000

„La Mesa“ Neueröffnung in San Isidro/Granadilla (03/10) Euro 1.300

Centro de Día Padre Laraña (04/10) Euro 3.000

Sozialer Speisesaal Hijas de Caridad, Santa Cruz (05/10) Euro 2.500

Caritas Puerto de la Cruz (06/10) Euro 500

und (08/10) Euro 500

Sozialer Speisesaal San Pio X, Santa Cruz (09/10) Euro 2.500

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña (11/10) Euro 2.500

„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (12/10) Euro 2.500

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña – Weihnachtsbescherung (12/10) Euro 591,77

Caritas Puerto de la Cruz (01/11) Euro 1.000

Caritas Teneriffa – Lebensmittel-Lieferung (03/11) Euro 3.000

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña (04/11) Euro 1.000

„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (07/11) Euro 2.000

Sozialer Speisesaal Casa de Acogida María Blanca, Puerto de la Cruz (8/11) Euro 900

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña (09/11) Euro 1.500

Caritas Puerto de la Cruz (10/11) Euro 1.500

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña – Weihnachtsbescherung (01/12) Euro 928,13

Sozialer Speisesaal Casa de Acogida María Blanca, Puerto de la Cruz (01/12) Euro 1.000

„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (01/12) Euro 1.000

Caritas „Virgen de los Dolores“ (01/12) Euro 1.000

Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña (04/12) Euro 1.500

Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paul“ La Laguna (05/12) Euro 1.500

Einladung an unsere Leser zum Mitmachen

Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Sol Bank einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kos­tenlos. Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

Machen Sie mit…

Wenn auch Sie bei unserer Aktion „Aus Geben wächst Segen“ mitmachen wollen, überweisen Sie bitte Ihre Spende auf das unten genannte Konto. Alternativ nehmen wir auch gerne Ihren Scheck oder Bargeld in unserem Büro in Puerto de la Cruz entgegen.

Spendenkonto bei der Solbank: 00810403340001185625

IBAN: ES1400810403340001185625

BIC: BSABESBB

Das Online-Spendenformular finden Sie hier:

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