Reise von Paulino Rivero in die USA
Kanarenpräsident Paulino Rivero unternahm Ende Juni eine Reise in die USA, um in strategisch ausgewählten Städten bei Treffen mit Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft die Kanarischen Inseln als Knotenpunkt für Geschäfte von US-Firmen in Afrika vorzustellen.
Über das Interesse amerikanischer Firmen am westafrikanischen Markt kam ein Abkommen zustande, das im November dieses Jahres eine Handelsdelegation aus den USA auf die Inseln bringen wird.
Rivero besuchte auf seiner Reise zunächst Miami, wo er die Strategie der kanarischen Regierung zur Festigung der Position der Inseln als Drehscheibe für den Handel mit Afrika bzw. den Firmenaufbau in afrikanischen Ländern vorstellte. Auf der Reiseroute des kanarischen Präsidenten stand auch die amerikanische Hauptstadt. In Washington fand in der ehemaligen Residenz des spanischen Botschafters vor einer ansehnlichen Gruppe von Unternehmern und Politikern die Präsentation der Kanaren als Drehscheibe für den Handel mit Afrika statt. Wenngleich sich die Thematik schwerpunktmäßig auf die Handelsperspektiven in Afrika konzentrierte, hatte Rivero auch Gelegenheit, den anwesenden Vertretern von Hilfsorganisationen die Rolle der Kanarischen Inseln in der Umsetzung und Entwicklung humanitärer Projekte in Afrika darzulegen.
Zum Abschluss seiner USA-Reise nahm Rivero an einem Frühstück teil, zu dem er von der Nichtregierungsorganisation Winrock International eingeladen worden war, die karitative Projekte in den USA und in aller Welt umsetzt. Dabei nutzte er die Gelegenheit, um die strategische Lage des kanarischen Archipels im Atlantik vor der westafrikanischen Küste hervorzuheben. Er brachte zur Sprache, dass die Kanarischen Inseln bereits vom Roten Kreuz, vom Welternährungsprogramm der UNO und von der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit USAID (United States Agency for International Development) für die Einrichtung von Logistikzentren ausgewählt wurden.
Während seines Aufenthaltes in den Staaten traf Rivero auch zu einem Gespräch mit Senator Tim Kaine, Ex-Gouverneur des Bundesstaates Virginia, zusammen.
Es wird erwartet, dass die Beziehungen zu den USA im November durch die Reise der US-Handelsdelegation auf die Inseln weiter vertieft werden.
