Aznar hat sich übrigens eine neue Verbündete gesucht, die, auch wenn das so nicht ausgesprochen wird, einen klaren Affront gegen seinen Nachfolger, PP-Chef Mariano Rajoy, darstellt.
Sieben Monate nachdem María San Gil von ihrem Amt als Chefin der baskischen PP wegen Differenzen mit Rajoy zurücktrat, hat Aznar sie als Mitarbeiterin für die erzkonservative Stiftung FAES angeheuert, deren Vorsitz er führt und die als „Ideen-Labor“ für die Politikführung der Konservativen gilt. San Gil, selbst Opfer der baskischen Terrororganisation ETA, machte aus dem Kampf gegen den Terrorismus á la Jeanne D´Arc und der klaren Ablehnung jeglicher Art von Nationalismus ihr Markenzeichen. Auf der Strecke blieben diejenigen, die anderer Meinung waren. Die Tatsache, dass sie selbst Opfer der Terroristen geworden war, machte es politischen Gegnern besonders schwer, für Kritik den richtigen Ton zu finden, der nicht die Empörung der Öffentlichkeit nach sich zog.