In den tiefer gelegenen Weinbaugebieten aller Inseln hat die Lese begonnen
Vor einigen Wochen hat auf den Kanarischen Inseln die diesjährige Weinlese begonnen. Lanzarote machte den Anfang, und wie jedes Jahr wurden in Yaiza bei der Lese nach alter Tradition Kamele und Esel eingesetzt. Auch auf La Palma, El Hierro, La Gomera und Teneriffa beginnt Ende August die Weinlese.
In vielen Zonen muss die Weinlese aufgrund der klimatischen Bedingungen in diesem Jahr vorgezogen werden. Nicht nur das atypische Wetter im August, auch der milde Frühling und die langanhaltende Trockenheit auf La Palma haben dazu beigetragen.
Der Regen der vergangenen Woche und die hohe Luftfeuchtigkeit sowie der starke Wind haben den Winzern Sorge bereitet, denn die Wetterbedingungen sind geradezu ideal für das Auftreten von Krankheiten wie Mehltau oder Edelfäule, die besonders die dunklen Trauben befallen. Auch die Kirschessigfliege bedroht die reifen Trauben. In einigen Weinbaugebieten wurden bereits Infektionsherde festgestellt und rasch unter Kontrolle gebracht.
Grundsätzlich stellen starke Temperaturschwankungen und eine hohe Luftfeuchtigkeit gegen Ende des Reifeprozesses ein hohes Risiko für die Weintrauben dar.
In den tiefer gelegenen Weinbaugebieten im Süden von Teneriffa ist die Weinlese in vollem Gang und wird vermutlich innerhalb der nächsten zwei Wochen beendet sein. Danach beginnt die Lese in den höher gelegenen Gebieten, die sich bis Mitte Oktober hinzieht.
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