Wegen der Sommerhitze hat die Lese je nach Lage zwei bis drei Wochen früher begonnen als üblich
Kanarische Inseln – Der Vorsitzende des Weinbauernverbands Asociación de Viticultores y Bodegueros de Canarias (Avibo) spricht von einer „außergewöhnlichen Weinlese“. Im Gespräch mit der Zeitung „El Día“ erklärte Alfonso López, dass allein die dem Verband angeschlossenen Winzer mit einem Ertrag von insgesamt zwei Millionen Kilo Trauben rechnen. Dabei sind in Avibo, unter dessen Herkunftsbezeichnung „Canary Wine“ Kellereien von Teneriffa, La Palma, Lanzarote und Gran Canaria ihre Weine vermarkten, längst nicht alle Bodegas der Inseln zusammengeschlossen.
Die Trauben haben in diesem Jahr ihren optimalen Reifegrad etwas früher erreicht als sonst. Bedingt durch die seit Mai relativ konstanten milden Temperaturen und die anhaltende Sommerhitze haben die Winzer je nach Gebiet zwei bis drei Wochen früher als üblich mit der Arbeit begonnen. In manchen Weinbergen ist die Lese sogar bereits zu Ende gegangen.
Im Anbaugebiet La Orotava begann die „Vendimia“ schon am 18. August. Ein Verantwortlicher des dortigen Kontrollrates erklärte, dass die Weinlese nicht nur in Bezug auf Quantität hervorragend sein wird, sondern auch die Qualität der Trauben dieses Jahr auffallend gut ist, da die Beeren klein sind. Die Winzer in La Orotava rechnen mit einem ähnlichen Ernteergebnis wie im vergangenen Jahr, als die Ernte 700.000 Kilo betrug.
Die Weinlese hat zunächst in den niedrig gelegenen Weinbergen mit den weißen Rebsorten begonnen und wird sich bis Anfang Oktober in den höher gelegenen Anbaugebieten hinziehen.
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