Reger Handel im Internet
Durch Inkrafttreten des Punktesystems für Verkehrsdelikte in Spanien hat sich im Internet ein kurioser Markt entwickelt. In diversen Foren kursieren Angebote zwischen 100 Euro pro Punkt und 6.000 Euro für acht Punkte auf einen Schlag – Maximalanzahl, die ein Autofahrer an einem einzigen Tag verlieren kann.
Madrid – Möglich werden diese Geschäfte z.B. bei Verstößen, die den Fahrzeuglenker nicht eindeutig identifizieren – etwa das Foto einer Radarkontrolle. Hier besteht für dem KFZ-Halter die Möglichkeit, den Fahrer zu identifizieren. Ob dieser tatsächlich an besagtem Tag gefahren ist oder sich nur gegen Zahlung bereiterklärt hat, seine Punkte zu opfern ist für die Behörden schwer nachweisbar. So sind Fälle aus Italien und Frankreich bekannt geworden, wo etwa die Enkel ihre Großväter als Fahrer angegeben hatten, die ihre Punkte nicht mehr brauchten.
In einem Fall wurde sogar ein bereits Verstorbener als Lenker angegeben. Solche Geschäfte sind natürlich illegal und können mit Geldstrafen bis 1.500 Euro geahndet werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]