La Orotava ging mit gutem Beispiel voran
Bisher glich Santa Cruz de La Palma sonntags meistens einer Geisterstadt. Doch damit soll nun Schluss sein. Auch um den Handel zu beleben, haben sich Unternehmerverband, das Cabildo und die Bank Caixa zusammengeschlossen und vereinbart, jeden ersten Sonntag im Monat die Geschäfte in der Innenstadt zu öffnen und ein thematisches Rahmenprogramm zu veranstalten.
Teneriffa – Verbandspräsident Carmelo Martín erklärte, in der jetzigen Krisenzeit sei das zusätzliche Geschäft am Sonntag willkommen, auch wenn die sonntägliche Öffnung für die Händler eine große Anstrengung bedeute. Martín hofft, die Bürger würden die Gelegenheit nutzen, „um ihre Einkäufe zu erledigen, die Stadt zu genießen und mit den Kreuzfahrttouristen zusammenzutreffen“.
Das Rahmenprogramm ist im April dem weltbekannten Frühlingsfest von Sevilla, der Feria de Abril, gewidmet. Am ersten Maisonntag wird sich alles um den Muttertag und den Tag des Kreuzes drehen, am ersten Junisonntag soll die Solidarität im Mittelpunkt stehen. Im Juli wird es ein Sommerfest geben.
Danach soll ein erstes Fazit über den Anklang bei der Bevölkerung gezogen werden. Beweist sich der verkaufsoffene Sonntag als Erfolg, soll die Initiative bis mindestens Ende des Jahres weitergeführt werden.
Es lohnt sich
Scheinbar macht La Orotavas Beispiel Schule, auch wenn der verkaufsoffene Sonntag in Städten wie Santa Cruz bereits zur Normalität gehört. Nachdem der historische Stadtkern La Orotavas zur „Zone mit großem Urlauberaufkommen“ deklariert worden ist und den dortigen Geschäften die Möglichkeit eröffnet wurde, auch sonntags zu öffnen (das Wochenblatt berichtete), zeichnet sich bereits der Erfolg der Initiative ab.
Nicht allen der 215 in der Zone gelegenen Geschäften ist es möglich, an jedem Sonntag zu öffnen, doch der Großteil hat seine Teilnahme an den Sonntagen mit Rahmenprogramm (16.3., 27.4., 13.7., 12.10., ein Sonntag im November) zugesagt.
Unter den Unternehmen, welche die Möglichkeit nutzen und nun jeden Sonntag öffnen, befinden sich die Supermärkte Hiperdino und Alteza. Bei einem Besuch des Bürgermeisters Franciso Linares, der sich persönlich über den Anklang des verkaufsoffenen Sonntags erkundigen wollte, erklärten Vertreter der Supermärkte, nach nur drei oder vier Sonntagen bereits sehr gute Ergebnisse eingefahren und insgesamt drei neue Arbeitsplätze geschaffen zu haben.
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