Teneriffa – Szenen wie aus einem Psychothriller ereigneten sich am Freitag vergangener Woche in Costa Adeje und auf der Südautobahn: K. D., ein schottischer Tourist von 30 Jahren, der tags zuvor angekommen war, legte mutmaßlich unter Drogen- und Alkoholeinfluss ein höchst befremdliches und gefährliches Verhalten an den Tag.
Im Einkaufszentrum San Eugenio entwendete er ein Auto, dessen Zündschlüssel steckte, und fuhr mitsamt einer Frau (42), die auf dem Beifahrersitz auf ihren Mann gewartet hatte, unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln davon und auf die Autobahn TF-1. Die entführte Beifahrerin rettete sich durch einen beherzten Sprung aus dem Auto, wurde jedoch beinahe überfahren, weil sie auf dem rechten Fahrstreifen landete. Mehrere Autos mussten ihr ausweichen, bis ein Guardia Civil-Beamter die unter Schock stehende, glücklicherweise nicht allzu schwer verletzte Frau von der Fahrbahn holte und in das nahegelegene Hospital Quirón brachte.
K. D. fuhr indessen mit offenen Türen in Schlangenlinien weiter die Autobahn entlang, auf der am frühen Nachmittag dichter Verkehr herrschte, und brachte zahlreiche Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Nach einem Zusammenstoß mit einem Fahrzeug versuchte er vergeblich, ein Motorrad zu stehlen, und stieg dann im zäh fließenden Verkehr zu einer Frau ins Auto, die daraufhin aus ihrem Wagen flüchtete.
K. D. wurde zuletzt gesehen, wie er zu Fuß auf der Autobahn weiterlief. Stunden später wurde er tot im Gelände neben der Ausfahrt Los Cristianos aufgefunden.
Die Autopsie ergab, dass er an einem Lungenödem, wohl infolge übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsums, gestorben ist. Seine Reisegefährten sagten aus, dass er unter Drogeneinfluss zur Gewalt neigte.
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