Besonders in Krisenzeiten wird deutlich, dass Politik auf den Kanaren zu teuer ist
Die derzeitige Wirtschaftskrise hat neben zahlreichen anderen Faktoren auch dazu beigetragen, dass der Wohlfahrtsstaat immer mehr in Frage gestellt wird.
Um ihn beizubehalten, sind die Institutionen gezwungen, ihre Haushaltspolitik gründlich zu überdenken. Eine Aufgabe, der ein Großteil der spanischen Behörden nicht gewachsen zu sein scheint.
Auch auf den Kanarischen Inseln ist dies der Fall, wo selbst die Regionalregierung zugibt, dass die Mehrkosten, die durch die „politischen Tätigkeiten“ auf dem Archipel entstehen, es unmöglich machen, die Rezession mit einer gewissen Zahlungsfähigkeit zu überstehen. Deswegen wird auf den Inseln derzeit auch ein sogenannter „Enthaltsamkeitsplan“ ins Auge gefasst, der bestenfalls dazu beitragen wird, eine Erholung der Wirtschaftslage herbeizuführen.
Nach den Kosten, die der politische Apparat auf den Inseln erzeugt, befragt, erklärte ein Führungsmitglied der kanarischen Sozialisten Ende April, die kanarischen Behörden verschlängen zu viel Geld. „Es gibt fast 20 öffentliche Unternehmen, die einer umfangreichen Neustrukturierung unterzogen werden müssten, um wirklich effizient zu sein.“ Auch sei es notwendig, zahlreiche unnötige Arbeitsplätze abzuschaffen, beispielsweise Berater und Generaldirektoren, um einen wirklich wirkungsvollen Service bieten zu können. Wann der „Enthaltsamkeitsplan“ in Kraft treten könnte und wie genau er aussehen wird, darüber wurde bislang noch nichts Genaueres bekannt.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]