Vorbild in Sachen Versöhnung


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Zum 20. Jubiläum des Mauerfalls ehrt Spanien Berlin mit dem Prinz von Asturien-Preis für Völkerverständigung

Berlin habe sich seit dem Mauerfall und der Wieder- vereinigung zu einem wirklichen „Vorbild in Sachen Völkerverständigung im Herzen Deutschlands und Europas entwickelt und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung, friedlichem Zusammenleben, Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit in der Welt“.

Oviedo – Mit dieser Begründung gab die Jury im nordspanischen Oviedo am 10. September ihre Entscheidung bekannt, Berlin in diesem Jahr mit dem Prinz von Asturien-Preis in der Kategorie Völkerverständigung ehren zu wollen.

Diese Auszeichnung sei auch all denjenigen gewidmet, „die im Kampf für ihre Rechte ihr Leben oder ihre Freiheit an der deutsch-deutschen Grenze verloren, ebenso wie den Millionen von Bürgern, die nach dem Mauerfall, trotz der tief sitzenden Wunden imstande waren, eine offene, gastfreundliche und kreative Gesellschaft zu errichten“.

Die Premios Príncipe de Asturias gelten als spanische Nobelpreise und werden seit 1989 in acht Sparten vergeben. Überreicht werden die Preise, die mit 50.000 Euro und einer Miró-Statue dotiert sind, wie jedes Jahr von Kronprinz Felipe im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Oktober.

Zur Preisverleihung im asturischen Oviedo wird Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit erwartet.

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