Ex-Minister und -Bankia-Präsident Rodrigo Rato auf freiem Fuß
Der Richter für das Gefängniswesen beim Spanischen Nationalgericht hat einen Teil der Haftstrafe von viereinhalb Jahren des ehemaligen Wirtschaftsministers (2004-2007) und Generaldirektors von Bankia, Rodrigo Rato, auf Bewährung ausgesetzt. Der Häftling habe inzwischen das 72. Lebensjahr erreicht und wiederholt Reue sowie die Absicht geäußert, sich wieder in ein normales Leben einzugliedern, wurde zur Begründung angegeben. Rato gilt als Hauptverantwortlicher für die Ausgabe der sogenannten „schwarzen Kreditkarten“ der Bank, die nicht nur den Vorstandsmitgliedern, sondern auch zahlreichen Prominenten zur Verfügung standen. Am 25. Oktober 2018 hatte er seine Haftstrafe angetreten und eigentlich erst nach Verbüßung von zwei Dritteln Anspruch auf vorzeitige Haftentlassung. Doch zu Weihnachten habe er bereits Sozialarbeit geleistet und Spielsachen an bedürftige Kinder verteilt, ließ der Richter wissen.
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