Wachablösung in der Diözese Las Palmas


Bischof Ramón Echarren geht nach 37 Jahren in den Ruhestand

Der Bischof der Diözese Las Palmas de Gran Canaria, Ramón Echarren, geht nach der Ernennung seines Nachfolgers, Francisco Cases, in den verdienten Ruhestand. 37 Jahre war er als Bischof im Amt, davon 27 Jahre auf den Kanarischen Inseln.

Wie er der Nachrichtenagentur Efe mitteilte, wird sein Nachfolger, der bisher der Diözese Albacete vorstand, Ende Januar sein neues Amt antreten. Bis dahin wird Bischof Echarren die Amtsgeschäfte weiterführen.

Der 76-Jährige war fast drei Jahrzehnte auf dem Archipel tätig. Er habe sich auf Anhieb sehr wohl gefühlt, weil er mit offenen Armen aufgenommen wurde, erklärte er seinen Zuhörern.

„Die kanarische Gesellschaft hat sich entwickelt mit all ihren Fehlern und Vorzügen“, erklärte der als sehr streitbar bekannte Kirchenmann. „Der Canario ist gastfreundlich und absolut nicht aggressiv, es sei denn, er explodiert“, scherzte er.

Er unterstrich, dass die kanarische Region das höchste Bevölkerungswachstum in Spanien verzeichnet, doch habe der Klerus nicht im gleichen Verhältnis zugenommen. Als er seinen Posten an der Spitze der Diözese antrat, existieren etwa hundert Gemeinden. Heute sind es mehr als dreihundert. Dabei hätte sich die Zahl der Seelsorger verfünffachen müssen.

Das Ende des Franco-Regimes und die Demokratisierung Spaniens erlebte er in Madrid. Als er auf die Kanarischen Inseln versetzt wurde, erschienen sie ihm nach seinen eigenen Worten als das Paradies auf Erden. Seine Beziehungen zur politischen Klasse seien immer ausgezeichnet gewesen, versicherte er seinen Zuhörern.

Während seiner Arbeit für die Caritas habe er Diözesen in Afrika, Amerika und Europa kennen gelernt, doch in keiner habe es so viele gute Priester gegeben wie auf den Kanaren.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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