Wanderer findet altes Artilleriegeschoss


Sprengung in den Cañadas

Durch eine kontrollierte Detonation haben Sprengstoffspezialisten der Guardia Civil eine alte Granate unschädlich gemacht, die ein Wanderer in den Cañadas del Teide gefunden hatte.

Der Finder entdeckte das Explosivgeschoss am Wanderweg zwischen El Portillo und Arenas Negras in der Nähe des Berges Montaña Mostaza im Teide-Nationalpark. Nachdem er über die Notrufnummer 112 die zuständigen Stellen über den gefährlichen Fund informiert hatte, wurde eine Streife der Guardia Civil entsandt, die den Sachverhalt bestätigte und das Gefahrengebiet, das einen halbstündigen Fußmarsch weit von der Landstraße entfernt liegt, absperrte. 

Es handelte sich um eine Granate von einem halben Meter Länge und 25 bis 30 Kilogramm Gewicht, Kaliber 135. Die Sprengladung von sieben Kilogramm TNT war noch intakt und ausreichend, um bei einer Explosion umstehende Personen zu töten.

Aufgrund des hohen Verwitterungsgrades des völlig verrosteten Explosivkörpers entschieden sich die Sprengstoffexperten, ihn nicht zu entschärfen, sondern kontrolliert zu sprengen.

Es ist unklar, wie die Granate zur Montaña Mostaza gekommen ist. Sie muss vor sehr langer Zeit abgeschossen worden sein, da auf dem Militärübungsplatz Izaña schon lange keine Granatwerfer mehr eingesetzt, geschweige denn mit scharfer Munition geschossen wird. Da sich die Fundstelle sehr weit von dem genannten militärischen Übungsgelände entfernt befindet, wäre es auch möglich, dass sie vor Zeiten dort entwendet wurde und man sich der Granate, als man sich ihrer Gefährlichkeit bewusst wurde, in den Cañadas entledigt hat.

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