Wasser wird teurer


Zunächst sollte der staatliche Zuschuss komplett entfallen

Der Posten für die Meerwasserentsalzung wurde von der Zentralregierung auf Null gekürzt, sodass mit einem Preisanstieg bei der Wasserrechung um bis zu 50% gerechnet werden musste.

Nach heftiger Kritik ruderten die Verantwortlichen in Madrid zurück und gestanden doch 3,9 Millionen Euro zu. Trotzdem wird Wasser teurer.

Regierungssprecher Martín Marrero hatte kritisiert, die Zentralregierung beweise mit dieser Entscheidung, nichts über die Realität auf den Kanaren zu wissen. Die bereits unter Druck stehenden Familien könnten beim Wasser nicht einsparen.

Fuerteventuras Cabildo-Präsident Mario Cabrera hatte öffentlich von der Zentralregierung eine Aufstockung der Mittel gefordert und Ceuta und Melilla angeführt, die im kommenden Jahr sehr wohl mit 8 Millionen Euro zur Meerwasserentsalzung bedacht würden. Dabei hingen Lanzarote und Fuerteventura sogar vollständig von dieser Methode der Süßwassergewinnung ab und würden im nächsten Jahr wohl auf Flaschenwasser zurückgreifen müssen, so Cabrera entrüstet.

Juan Antonio León von der Regionalregierung erklärte jedoch, es seien 17 Millionen Euro nötig, um den kanarischen Wasserpreis auf den nationalen Durchschnitt zu senken. Ein Preisanstieg sei unvermeidbar.

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