Wassernachschub reicht für den Frühling


Die Bauern in Teneriffas Norden atmen auf

Teneriffa – Das Unwetter von Ende Januar und Anfang Februar brachte viel Regen und hat die Bauern aufatmen lassen. Die Wasserbecken haben ausreichend Reserven für die Bewässerung der Felder im Frühjahr erhalten.

Escolástico Aguiar, Geschäftsführer des öffentlichen Unternehmens zur Verwaltung und Wartung von Teneriffas Wasserbecken – Balten –, erklärte, der regenreiche Winter habe den regenarmen Herbst ausgeglichen. Wenn es im Frühjahr noch einmal gut regne, sei das Jahr gesichert.

Am 1. Februar waren die Wasserbecken durchschnittlich zu 39% ihrer Kapazität gefüllt. Mit den Regenfällen an den darauffolgenden Tagen dürfte sich dieser Stand nach Meinung von Aguiar auf bis zu 45% erhöht haben.

Der Geschäftsführer von Balten gab bekannt, das Bassin von Montaña de Taco in Buenavista del Norte führe nun 370.000 Kubikmeter Wasser, sei also zu 45% gefüllt. Das Becken von Valle Molina in Tegueste führe 60% der möglichen Wassermenge, das Bassin von San Antonio in La Matanza de Acentejo mehr als 41%. Die kleineren Becken von Los Partidos in El Tanque und La Tabona in La Guancha erreichten sogar derzeit 78% bzw. 76% ihrer Kapazität. Aguiar erwartet, dass sich die Wasserstände in den kommenden Wochen noch weiter erhöhen.

Doch während die Bassins im Inselnorden im Durchschnitt zu 42% gefüllt sind, ist die Lage im Süden weiterhin bedenklich. Dort seien zwar die Becken für aufbereitetes Wasser gut gefüllt, doch die restlichen nur zu etwa 10%. Aguiar erklärte, besonders besorgt sei er um die Bassins von Trevejos in Vilaflor (5%) und von Lomo del Balo in Guía de Isora (11%). „Wir müssen diese Wasserbecken im Auge behalten, doch hoffen wir, dass sich auch deren Füllstand bis Mai verbessert,“ so der Experte.

Nach den jüngsten Regenfällen führen die Wasserbecken der Insel insgesamt zwei Millionen Kubikmeter Wasser, möglich sind über fünf Millionen Kubikmeter.

Im Norden reichen die jüngsten Regenfälle aus, den restlichen Winter abzusichern, doch die Landwirtschaft im Inselsüden ist weiterhin von Trockenheit bedroht.

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