Wochenblatt-Leser helfen
Seit vierzehn Jahren versorgt die Hilfsgruppe „Sonrisas Canarias“, was soviel wie „Kanarisches Lächeln“ bedeutet, in Valleseco, einem Stadtteil von Santa Cruz, bedürftige Familien mit Lebensmitteln.
Rund 700 Personen, die teilweise auch aus anderen Ortschaften kommen, erhalten regelmäßig Nahrungsmittel und Hygieneartikel. Jetzt hat sich der Leiter der NGO, Luis Febles, mit einem Hilferuf und gleichzeitig mit einem Hinweis an die Öffentlichkeit gewandt: Erst zum zweiten Mal im Laufe von vierzehn Jahren sei eine unvorstellbare Situation eingetreten. Die Vorräte seien fast vollständig aufgebraucht und mindestens zwei Wochen lang bleibe die Ausgabestelle geschlossen. Personen, die regelmäßig ihr Versorgungspaket abholen, müssten eine entsprechende Mitteilung in den sozialen Netzwerken abwarten.
„Diese Situation ist entstanden, weil die Vorräte aus unserem Lager wesentlich schneller rausgegangen sind, als wir für Nachschub sorgen können, weil die Zahl der Hilfesuchenden ständig zunimmt“, erklärte Febles. „Sonrisas Canarias“ erhält Spenden von Unternehmen und Privatpersonen aber auch von der Lebensmittelbank, die Lieferungen aus EU-Überschüssen verwaltet. Wenn diese Kette einmal unterbrochen wird, treten zwangsläufig Engpässe auf. Dies ist jedoch, wie eingangs erwähnt, erst zum zweiten Mal geschehen. Das letzte Mal während einer Woche im Jahr 2009, als die Wirtschaftskrise ihren Höhepunkt erreicht hatte. „In diesem Sommer stehen uns harte Wochen bevor, denn es sind ein verstärkter Ansturm von Hilfesuchenden und weniger Spenden von Firmen und Supermärkten zu erwarten“, befürchtet Febles.
„Immerhin sind die Kanaren neben Andalusien die Region mit der höchsten Armutsquote. Jeder dritte Haushalt kommt mit seinem Einkommen nicht bis zum Monatsende aus. Viele haben sogar allergrößte Probleme, ihre Miete oder die Hypothek, oft auch Strom und Wasser zu bezahlen, und Fleisch oder Fisch kommen nur selten auf den Tisch. Die Nachfrage nach Nahrungsmitteln hat sich gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt“, klagt der Direktor von „Sonrisas Canarias“.
In diesem Monat seien noch mehrere Benefizveranstaltungen zugunsten seiner Hilfsorganisation geplant, kündigt er an, beispielsweise ein Fußballspiel. Seine Mitarbeiter seien inzwischen ausgeschwärmt, um bei Fabriken und Supermärkten verstärkt um Unterstützung zu bitten, damit das leergeräumte Lager wieder aufgefüllt werden kann. Es gebe auch gute Chancen auf Hilfe von staatlicher Seite. Doch das alles dauert seine Zeit.
Am 29. Juni soll nun endlich die um einige Monate verspätete Lieferung der ersten Phase des FEGA, des europäischen Hilfsfonds, im Hafen von Santa Cruz eintreffen. Dann werden Helfer des Militärs zum Einsatz kommen, die beim Entladen, Transportieren und Lagern der Lieferung in der Lebensmittelbank nahe dem Großmarkt sowie bei der anschließenden Verteilung an die Ausgabestellen in zahlreichen Gemeinden der Insel Hilfe leisten werden. Dann, so Febles, könne man wieder an eine regelmäßige Versorgung der bedürftigen Familien denken.
Ein „sinnvolles“ Geschenk
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