Welche Art von Sand bekommt der Strand San Marcos?

Archivfoto der Bucht von San Marcos Foto: Ayuntamiento de Icod de los Vinos

Archivfoto der Bucht von San Marcos Foto: Ayuntamiento de Icod de los Vinos

Bürgermeister will Bürgerbefragung durchführen

Teneriffa – In Icod de los Vinos warten die Bürgerinnen und Bürger schon seit Jahren darauf, dass endlich Bewegung in die lange geplante Verschönerung des Strandes San Marcos kommt, zu der auch die Auffüllung mit neuem Sand gehört. Im Herbst 2019 hatte die Stadtverwaltung unter Bürgermeister Francis González einen Projektentwurf vorgestellt, der unter anderem eine Verdreifachung der Strandfläche versprach.

Wie nun bekannt gegeben wurde, hat das spanische Küstenamt das Projekt genehmigt, was Bürgermeister González als hervorragende Nachricht bezeichnete. Nicht begeistert ist er hingegen von den Plänen der Firma Gestur, die das Projekt umsetzen soll, den Strand, anstatt mit natürlichem Sand aus der Bucht, mit gemahlenen Kieselsteinen aufzufüllen. Die Stadtverwaltung hatte von Anfang an für die Sanierung von San Marcos die Auffüllung mit natürlichem Sand befürwortet.

Nun wurde von Gestur mitgeteilt, dass die Umweltverträglichkeitsprüfung einer Sandförderung an der Küste zu diesem Zweck längere Zeit in Anspruch nehmen wird, weshalb als Alternative die Verwendung von gemahlenem Gestein, sogenannter „arena de machaqueo“, empfohlen wird. Francis González hält allerdings weiter an der Möglichkeit fest, natürlichen Sand vom Meeresboden der Bucht zu fördern und damit den Strand aufzuschütten.

Nun will der Bürgermeister die Meinung der Bürgerinnen und Bürger erfahren und hat vor, eine entsprechende Befragung durchzuführen. Hierfür will er bei der spanischen Regierung eine Genehmigung einholen. Die Einwohner von Icod de los Vinos sollen auf diese Weise an der Entscheidung beteiligt werden, ob San Marcos natürlichen Sand, gemahlene Steine oder vielleicht sogar Asche des Vulkans von La Palma bekommt. Ob letztere Möglichkeit, was die Qualität des Materials angeht, überhaupt infrage kommt, müsse allerdings erst geprüft werden, fügte er hinzu.

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