Winzer klagen über schlechte Ernte


© Moisés Pérez

Große Schäden durch Wetter und Krankheitsbefall

Der Weinanbau-Sektor hatte in diesem Jahr mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Witterungsverhältnisse und verschiedene Krankheiten, von denen die Rebstöcke befallen wurden haben dazu geführt, dass die Ernte wohl nur fünfzig Prozent des Vorjahres betragen wird.

Manuel Marrero, Präsident der Kooperative Cumbres de Abona im Inselsüden, verlangt dann auch für seine Mitglieder staatliche Hilfe angesichts der schlechten Ernteergebnisse. Ein schwerer Befall von Mehltau, eine Krankheit welche die Reben befällt, die schwierigen Witterungsbedingungen mit einer Hitzewelle haben zu einer vorzeitigen Reifung der Trauben geführt. Nach der Berechnung Marreros wird sich die diesjährige Ernte im Anbaugebiet der Cumbre de Abona auf etwa 600.000 kg belaufen. Etwa die Hälfte des Jahres 2009. Bislang wurden in der Zone etwa 200.000 kg Trauben geerntet. Doch nicht nur im Inselsüden, so Marrero, auch in den übrigen Anbaugebieten Teneriffas sehe die Lage ähnlich aus. Der gesamte Sektor sei erheblich angeschlagen und mit Sicherheit könne nicht der gesamte Bedarf gedeckt werden.

Wie weiter aus Winzerkreisen verlautet, sind die größten Schäden bei den weißen Trauben zu verzeichnen, während die blauen Sorten längst nicht so stark betroffen sind.

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