Wird der WSV vorgezogen?


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Vielen Geschäften würde das Aus drohen

Völlig überraschend kam die Ankündigung von Margarita Ramos, Leiterin der Ressorts Arbeit, Industrie und Handel, im Rahmen der Reform des Gesetzes zur Liberalisierung des kanarischen Handels eventuell den Winterschlussverkauf auf den 2. Januar vorzuverlegen.

So wolle die Regionalregierung die Folgen der Streichung des Weihnachtsgeldes für die Beamten abschwächen, erklärte sie gegenüber der Agentur Efe.

Beim Handel stieß dieser Vorschlag auf allgemeine Empörung und Protest. Juan Arturo San Gil, Präsident des Unternehmerverbandes von Santa Cruz de la Palma, z.B. äußerte, hoffentlich habe Ramos einen schlechten Tag gehabt, denn andernfalls würde sie im übertragenen Sinne das letzte Urteil über den Handel fällen. Viele Läden kämen gerade mal so über die Runden und nur das Geschäft für Dreikönige würde ihre Schließung verhindern. Müssten sie zu den Haupttagen unter Preis verkaufen, könnten sie gleich dicht machen, so San Gil.

Neuregelung

Die Reform soll nach Wunsch von Margarita Ramos schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden, damit ab 1. Januar 2013 die neuen gesetzlichen Öffungstage und -zeiten bereits angewendet werden. Nach Vorstellung der Ressortleiterin soll u.a. die Anzahl verkaufsoffener Feiertage von neun auf zehn im Jahr erhöht werden. Des Weiteren sollen die Inselverwaltungen individuell die Länge der Schlussverkäufe bestimmen.

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