Wissenschaftler aus Teneriffa untersuchten CO2-Emissionen auf Island


© ITER

Das Technologische Institut für Erneuerbare Energien, ITER, auf Teneriffa, entsandte vor einigen Wochen ein zweiköpfiges Vulkanologenteam zu einer Forschungsreise nach Island. Die Vulkanologen Nemesio Pérez und Pedro Hernán-dez sammelten auf der Inselgruppe der Vestmannaeyjar – zu Deutsch Westmännerinseln – südlich von Island Daten über die Kohlendioxidemissionen in die Atmosphäre.

Reykjavík – Auch in den vulkanischen Gebieten von Hengill und Krafla wurden Messungen vorgenommen. Diese wissenschaftliche Arbeit ist Teil eines vom spanischen Forschungsplan I+D+I 2004-2007 finanzierten Projektes, durch das der Wert der weltweiten CO2-Emissionen durch unterirdische vulkanische Aktivität gemessen werden soll. Nach Ansicht der Wissenschaftler wird der Wert der auf diese Weise entstehenden CO2-Emissionen unterschätzt.

In den nächsten Jahren werden die Wissenschaftler des ITER Messungen in vulkanischen Gebieten in aller Welt vornehmen. Hierfür wurden etwa 30 aktive Vulkane auf den Philippinen, in Indonesien, Papua-Neuguinea, Ecuador, Chile, Galapagos, Reunion, Island und auf den Azoren ausgewählt. Die Forschungsergebnisse dieser Reisen werden ein wissenschaftliches Projekt vervollständigen, das während der letzten acht Jahre durchgeführt wurde. Die Vulkanologen aus Teneriffa bereisten Japan, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica, Italien, Papua-Neuguinea und die Kapverden, um ihre Messungen vorzunehmen. Und selbstverständlich sind auch Messungen auf den Kanaren erfolgt.

Auf ihrer Forschungsreise nach Island wurden Nemesio Pérez und Pedro Hernández von verschiedenen Einrichtungen des Landes unterstützt, darunter die Universität, das Forschungsinstitut ISOR und Reykjavík-Energy, ein isländischer Energiekonzern.

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