Zapatero setzt weiter auf Familienpolitik


Die Sozialisten versprechen Erhöhung der Zuschüsse für sozialschwache Familien

Während sich die Konservativen dafür entschieden haben, Immigration und Kriminalität als wichtigstes Wahlkampfthema auszuschlachten, halten die Sozialisten weiter an Themen wie Sozial- und Familienpolitik fest.

Madrid – So kündigte Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero am 12. Februar bei einem Meeting in Toledo an, die finanziellen Hilfen für sozial schwache Familien in der kommenden Legislaturperiode deutlich erhöhen zu wollen. Konkret wären davon 400.000 Familien betroffen.

Bislang wurden nur Familien mit finanziellen Zuschüssen für ihre Kinder unterstützt, wenn das Einkommen pro Jahr nicht höher als 11.000 Euro lag. Das betrifft etwa 600.000 Familien.

Jetzt soll dieser Betrag auf 15.000 Euro pro Jahr (bzw. 20.000 Euro, wenn es Familien mit drei Kindern oder mehr sind) erhöht werden, so dass weitere 400.000 Familien einen Anspruch auf diese Zuschüsse haben (500 Euro pro Jahr und Kind unter drei Jahren und 300 Euro pro Jahr und Kind bis zum 18. Lebensjahr). Für behinderte Kinder sollen jährlich 1.000 Euro gezahlt werden.

Des Weiteren soll der von den Sozialisten eingeführte Vaterschaftsurlaub in den kommenden vier Jahren von 15 auf 30 Tage pro Kind erhöht werden. Außerdem wird den Vätern auch die Möglichkeit auf unbezahlte Freistellung von der Arbeit bzw. Verkürzung der Arbeitszeit zugesprochen, wenn sie Kinder bis zwölf Jahre haben.

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