Züge müssen weiter warten


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Nur 1,3 Mio. Euro von der Zentralregierung

Die Zentralregierung in Madrid hat den Betrag, der im Haushalt 2014 für die Zugprojekte von Teneriffa vorgesehen ist, von ursprünglich 1.960.000 auf 1.360.000 Euro verringert.

Sowohl die Projektplanung der Eisenbahnstrecken auf Teneriffa als auch auf Gran Canaria wurde um jeweils 500.000 Euro gekürzt. Kurzfristig wurde der Posten für die Züge auf Teneriffa dann noch einmal um 100.000 Euro reduziert, die nun der längst überfälligen Wohnungssanierung in La Lagunas Stadtteil Las Chumberas zugeteilt werden.

Die auf Antrag der Partido Popular (PP) erfolgte Kürzung wird vom PP-Abgeordneten Pablo Matos damit erklärt, dass die Zugprojekte gegenwärtig keine vordringlichen Projekte seien, sondern eine Investition auf lange Sicht, und es derzeit anderer Prioritäten gibt.

Für das laufende Jahr wurden von der Zentralregierung 2,1 Millionen Euro für die Zugplanung auf Teneriffa abgezweigt – 2012 waren es noch 3 Millionen. Diese stufenweise Reduzierung der Investition, die hauptsächlich durch die Finanzkrise bedingt ist, vertagt den Bau des Schienennetzes auf Teneriffa auf ungewisse Zeit.

Obschon die Planung der Bahngesellschaft Metropolitano vorsah, bis 2014 die Projektplanung abzuschließen, steht nun so gut wie fest, dass dies mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht möglich sein wird. Es wird damit gerechnet, dass dafür mindestens zusätzliche 4 Millionen Euro notwendig wären.

Seitdem die Projektplanung der Zugstrecke im Jahr 2009 in Angriff genommen wurde, sind bereits rund 20 Millionen Euro vonseiten der Zentralregierung beigesteuert worden.

Über die Finanzierung der Bauarbeiten nach Fertigstellung der Planung sind das Cabildo von Teneriffa und die Zentralregierung noch zu keiner Einigung gekommen.

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