Jerónimo Saavedra, der Volksverteidiger der Kanaren hat kürzlich dem kanarischen Parlament schriftlich mitgeteilt, dass er darauf verzichten werde, die drei Stellvertreter zu ernennen, die ihm nach dem Gesetz zustehen.
Grund für seine Entscheidung sei die Krise, unter der das Land zurzeit leidet. In den neun Monaten, seit Saavedra den Posten versieht, habe er festgestellt, dass er keine Vertreter benötige, um seinen Aufgaben gerecht zu werden. Bislang seien bereits 1.143 Klagen von Bürgern bei ihm eingegangen, gegenüber 1.217 in 2011. Es sei also vorauszusehen, dass die Zahl im laufenden Jahr zunehmen werde. Die Entscheidung, auf Stellvertreter zu verzichten, bedeutet eine Ersparnis von 177.600 Euro jährlich, Hinzu kommen 15.000 Euro für die Rückgabe von zwei Dienstwagen auf Gran Canaria und Teneriffa sowie eingesparte Umzugskosten für das Verwaltungsbüro in Las Palmas. Insgesamt werden durch die Entscheidung Saavedras 330.000 Euro gespart.
