Madrid – 1.870.397 ausländische Arbeitnehmer waren im Juli bei der spanischen Sozialversicherung gemeldet. Das bedeutet einen Zuwachs von 7,1% gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere ausländische Personen, die in den Krisenjahren von der Arbeitslosigkeit besonders betroffen waren, haben wieder einen Platz auf dem Arbeitsmarkt gefunden. Aber nicht nur Immigranten, sondern auch einheimische Jugendliche und Menschen ohne spezifische Ausbildung haben inzwischen weniger Schwierigkeiten, eine Arbeitsstelle zu finden.
Diese Tendenz ist besonders im Bausektor zu erkennen. Nach einem Anstieg der Stellen im Sektor von 8,7%, liegt der Prozentsatz von Arbeitnehmern aus dem EU-Ausland insgesamt nun bei 16,8%.
Bei selbstständigen Tätigkeiten ist der Trend ähnlich. Die Zahl der „Autónomos“ stieg um 0,8% an, der Anteil von EU-Ausländern insgesamt auf 7,42%.
Der Grund für diese Entwicklung ist in dem Angebot der Arbeitsstellen an sich zu finden. Denn bei dem Großteil handelt es sich um unqualifizierte Tätigkeiten mit zeitlich begrenzten Verträgen zu Mindestlöhnen.
Laut den letzten offiziellen Statistiken von 2015 liegt das jährliche Durchschnittsgehalt eines spanischen Arbeiters bei 23.106 Euro. Arbeiter, deren Herkunftsländer außerhalb der EU liegen, verdienen hingegen zwischen 8.000 und 9.000 Euro jährlich.
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