Zwei Monate Aktion „Aus Geben wächst Segen“


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Eine kleine Zwischenbilanz

Stellen Sie sich vor, ab morgen gibt es kein Gehalt mehr für Sie oder Rente. Sie stehen am Bankautomaten, der gibt nichts her. Im Supermercado stehen Sie mit leerem Portemonnaie. Auch der Kühlschrank zu Hause ist leer. Ihr eigener und – schlimmer noch – Ihrer Angehörigen Mägen knurren.

Viele Tinerfeños leben in Not

Stellen Sie sich vor, ab morgen gibt es kein Gehalt mehr für Sie oder Rente. Sie stehen am Bankautomaten, der gibt nichts her. Im Supermercado stehen Sie mit leerem Portemonnaie. Auch der Kühlschrank zu Hause  ist leer. Ihr eigener und – schlimmer noch – Ihrer Angehörigen Mägen knurren.  

Sicherlich, dieser Albtraum bleibt den allermeisten von uns auf Teneriffa erspart. Tatsache aber ist: Mehr als 100.000 Menschen hier erleben die  Wucht der jetzt erst richtig anbrechenden „Crisis“ schon als Tageswirklichkeit. Immer länger wachsen die Warteschlangen vor der Lebensmittelverteilung-Tafel „La Mesa“ in Puerto de la Cruz oder anderen „Tafeln“ in Teneriffas Städten und Gemeinden. Allerorten hat man solches nun eingerichtet und benötigt noch mehr davon: Hilfsprojekte, „Lebensmittelbanken“, wo Menschen ohne Einkommen oder mit Kleinst­renten, Arbeitslose, Kinder aus ärmsten Verhältnissen, warme Suppe und sonstige Nahrung erhalten können. Täglich kommen mehr Menschen mit zunächst schamvoll verlegenen Gesichtern hinzu, mehrheitlich jetzt ehemalige Angehörige der so genannten „Mittelschicht“. Bei der Hilfsorganisation „La Mesa“ sind es seit Januar allein wöchentlich  30 – 40 neue bedürftige Familien, wo die Eltern zwischen 30 und 40 Jahre alt sind. 

Vor einigen Monaten berichteten wir über eine erste Demonstration „Gegen den Hunger“ in Puerto de la Cruz. Ein Ende solch schlechter Nachrichten ist realistisch nicht absehbar. Annähernd jeder dritte Erwerbsfähige (bei offiziell nur eingeräumten 26 Prozent) auf den Kanaren ist heute arbeitslos, – die höchste Quote in ganz Spanien.

Es ist unbefriedigend, nur immerzu vom „Freien Fall“ von Menschen hier ins Nichts zu berichten und von den Versuchen anderer, sich zugunsten bedürftiger Mitmenschen der „Crisis“ entgegenzustemmen. Das „Wochenblatt“ und seine Le­­ser verfügen gemeinsam über genügend Kraft, Bekanntheit und öffentliche Akzeptanz, etwas Eigenständiges zur täglichen Bewältigung dieser größten wirtschaftlichen Krise seit 60 Jahren auf Teneriffa beizutragen, wie es die Betreiber von „Tafeln“ und anderen Hilfsprojekten allein nicht leisten können. Als seriöse Informationsquelle und zuverlässiges Unternehmen ist das „Wochenblatt“ seit 30 Jahren für deutschsprachige Residenten ein Partner geworden, dem sie vertrauen können. Dieses Vertrauen und das Potenzial von vielen Tausend Leserinnen und Lesern möchte das „Wochenblatt“ in der jetzt extremen Situation zu einem Netzwerk der Hilfe für Menschen in Not auf Teneriffa bündeln.

Vielen Wochenblatt-Lesern geht es gut auf Teneriffa

Tausende Residenten aus Deutschland und anderen Ländern Europas leben ganz oder den Winter über auf Teneriffa. Viele von ihnen sind schon seit vielen Jahren hier ansässig, teils erfolgreich beruflich tätig, teils als Rentner oder Privatiers im Ruhestand. Ihnen hat Teneriffa ein gesundes, zufriedenes Leben im Wohlstand ermöglicht. Wer tüchtig war oder es sich finanziell leisten konnte, vermochte zuzeiten günstig Land und Immobilien erwerben, konnte preiswert bauen und Dienstleistungen kostengünstig erhalten. Hieran partizipieren bis heute auch viele kanarische Mitbürger. Wenn so viele kanarische Familien bei rasant abstürzender Konjunktur nun unversehens in Existenznot geraten sind, ist das auch dem bisher laxen, geradezu verführerischen Kreditvergabewesen geschuldet. Man hat unerfahrene Menschen wenig aufgeklärt. Viele von ihnen können ihre Hypotheken oder Kredite nicht mehr bedienen und verlieren nun alles, stürzen ab ins Elend.

Vor zwei Monaten starteten wir unsere Wochenblatt-

Leser-Aktion „Aus Geben wächst Segen“.

Wir fragten, ob es für die im Leben Erfolgreicheren auf Teneriffa nun nicht an der Zeit sei, der Gesellschaft hier, Menschen mit weniger Fortune, etwas zurückzugeben von dem, was sie durch Tüchtigkeit, aber auch mit Glück erworben haben. Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich daran, wie sie mit ihren Verlierern umgeht. Die staatlichen Behörden hier mögen sich mühen; sie allein aber werden das jetzt Notwendige nicht leisten können. Größte Anstrengungen, uns heute so noch gar nicht vorstellbar, werden unternommen werden müssen, den sozialen Frieden auf Teneriffa zu erhalten. Es gibt aber einen beglückenderen Aspekt:  Kraft für  Engagement speist sich aus Freude – Aus Geben wächst Segen. Wer Zukunft vor sich sieht und an seine Zukunft glaubt, wird auch Kraft haben, sie zu gestalten. Nichts macht uns so müde wie das, was wir nicht tun. Alle Kraft für das Engagement speist sich letztlich nur aus Freude, der Begeisterung und Dankbarkeit für diese wunderbare Welt, –  besonders auf Teneriffa.

Wo steht unsere Aktion heute?

Unser Spendenbarometer zeigt nach zwei Monaten den Betrag von Euro 10.136,44 eingegangener Spenden auf das Sonderkonto bei der Solbank. So viel haben unsere Leserinnen und Leser bis heute zur Linderung der ärgsten Not hier beigetragen, teilweise mit der freiwilligen Verpflichtung, dies über einen längeren Zeitraum hinweg monatlich weiter tun zu wollen. Dafür gilt allen Spendern unser herzlicher Dank! Unsere Berichte über die Verwendung zwischenzeitlich aus diesem Sonderkonto an Hilfsorganisationen verteilte Gelder haben aber zu noch weiterem Guten beigetragen: Zukünftig wird zum Beispiel die von uns bedachte Einrichtung „La Mesa“ auch finanzielle Unterstützung und Hilfe durch die Kommunen hier erhalten. Das ergaben inzwischen die Gespräche mit Bürgermeistern mehrerer Gemeinden im Norden der Insel. In San Isidro-Granadilla im Süden Teneriffas wird „La Mesa“ wieder mit unserer Hilfe – und auch Unterstützung durch die Kommune – demnächst eine weitere Lebensmittelausgabestelle für Bedürftige eröffnen. Darüber, und auch über die von uns zu Weihnachten geförderte Hilfsorganisation in Adeje, werden wir in der nächsten Ausgabe ausführlich berichten. Ein bereits angekündigtes Interview dazu wird dann ebenfalls erscheinen. Über jeden auf unser Sonderkonto bis dahin eingegangenen Cent werden unsere Leser dann unterrichtet.      

Einladung an unsere Leserinnen und Leser zum Mitmachen

Die Idee ist ganz einfach: Sie sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der „Sol Bank“ einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos. Das „Wochenblatt“ garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird, also „Lebensmittelbanken“ oder „Tafeln“, die täglich Bedürftige versorgen. Über Höhe und Verwendung der Gelder wird weiter in jeder zukünftigen „Wochenblatt“-Ausgabe Rechenschaft abgelegt werden. Von der gemeinnützigen Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mit­machenden sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmach-Namen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

Mitmachen soll kommunikativ und spannend sein – und wird „belohnt“

Regelmäßig verbringen Mario Hempel und seine Frau Larissa ihren Urlaub auf Teneriffa. Als Chef des berühmten Berliner „Classic Open Air“-Festivals, stattfindend jeweils eine Woche lang im Juli auf dem  Gendarmenmarkt, stiftete Mario Hempel unter Teilnehmern zur Verlosung spontan eine Flugreise für 2 Personen von Teneriffa nach Berlin mit Unterbringung im Luxushotel und Eintrittskarten im VIP-Berich für alle Konzerte.  Diese Reise im Wert von 5.000 Euro wird am 18. März im Restaurant TACOA in Tacoronte unter den Stiftern einer Spende verlost werden. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs im Rahmen eines „Fest der Förderer“, zu dem alle Spender unserer Aktion „Aus Geben wächst Segen“ eingeladen sind. Mit ein wenig Glück wird also die Freude über Ihre gute Tat, die Sie an anderen Menschen begehen, nicht nur in Ihr eigenes Herz zurückkehren. Vielleicht werden Sie auch noch mit einem unvergesslichen Reise- und Musikerlebnis „belohnt“.

Insel-Präsident Ricardo Melchior übernahm Schirmherrschaft

Als langjähriger „Wochenblatt“-Leser hat der Präsident des Cabildo Insular de Tenerife, Ricardo Melchior, die Schirmherrschaft  unserer Hilfsaktion „Aus Geben wächst Segen“ übernommen. Er hat zugesagt,  am „Fest der Förderer“ am 18. März im Restaurant TACOA in Tacoronte  teilzunehmen.

Machen Sie mit…

Wenn auch Sie bei unserer Aktion mitmachen wollen, überweisen Sie bitte Ihre Spende auf das unten genannte Konto. Alternativ nehmen wir auch gerne Ihren Scheck oder Bargeld in unserem Büro in Puerto de la Cruz entgegen.

Spendenkonto bei der Solbank: 0081 0403 34 0001185625

IBAN: ES14 0081 0403 34 0001185625

BIC: BSAB ESBB

Das Online-Spendenformular finden Sie hier:

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