Zweite Armutswelle

Spenden

Die Coronakrise hat viele Familien erneut mittellos gemacht

Als unsere Hilfsaktion „Aus Geben wächst Segen“ Ende 2009 entstanden ist, war die Wirtschaftskrise auf ihrem Höhepunkt, und viele kanarische Familien waren mittellos gewor- den. Oft verloren sämtliche Familienmitglieder den Arbeitsplatz, weil ihre Firmen, insbesondere des Bausektors und der Tourismusbranche, schließen mussten. Hypotheken- oder Mietzahlungen konnten nicht mehr geleistet werden, und so verloren viele Menschen auch noch ihr Zuhause. Das hat uns damals veranlasst, unsere Leser um Unterstützung für bedürftige Familien auf der Insel zu bitten. Die Resonanz war überraschend groß und hält glücklicherweise bis heute an, denn wieder sind wir gefordert zu helfen.
Aufgrund der Coronakrise ist sozusagen eine zweite Armutswelle entstanden, und zahlreiche Menschen, die nicht arbeiten können oder in Kurzarbeit sind, weil ihre Arbeitgeber die Firma geschlossen haben oder die ihr Kleinunternehmen, ihre selbstständige Tätigkeit aufgeben mussten, wissen nicht weiter. Bei vielen greifen die vom Staat angekündigten Hilfsmaßnahmen nicht. So haben sich die Anfragen auf finanzielle Unterstützung der Einrichtungen wie Suppenküchen, Obdachlosenunterkünfte und der Lebensmittelausgaben der hiesigen Kirchengemeinden vervielfacht.
Bekanntlich kaufen wir ja selbst keine Waren, um sie zu verteilen. Alles, auch der geringste Betrag, der als Spende eingeht, kommt auf ein spezielles Spendenkonto. Hilfszahlungen erfolgen grundsätzlich per Überweisung oder Scheck, damit stets ein lückenloser Nachweis möglich ist.
Inzwischen sind auch Hilfsaktionen im Rahmen der privaten Nachbarschaftshilfe ins Leben gerufen worden, die Le- bensmittel- oder Geldspenden bei Firmen oder Privatleuten sammeln und damit bedürftige Familien direkt mit Sachspenden – Lebensmitteln und Hygieneartikeln – versorgen. Zwei von ihnen haben sich mit unserer Redaktion in Verbindung gesetzt mit der Bitte, ihre Aktionen der Öffentlichkeit vorzustellen und gleichzeitig auch für sie zu werben, denn sie sind ja auf Spenden jeglicher Art angewiesen.
„Wir helfen Teneriffa“ wird der gemeinnützige Verein heißen, der gegründet werden soll. Alles hat damit begonnen, dass die Familie Kortus aus Adeje eine Lebensmittelspende an die Nachbarschaftshilfe mit der Bezeichnung „Nadie sin Comer“ – niemand ohne Essen, machte, weil sie sich der Not bewusst wurde, in der sich viele Menschen aufgrund der Pandemie befinden. Nach ihrem Ersteinkauf startete Mary Kortus noch am gleichen Tag auf ihrer Facebook-Seite einen Spendenaufruf. Der wurde von zahlreichen Usern geteilt, und es entwickelte sich eine Flut der Solidarität, wie sie dem Wochenblatt berichtete. Es meldeten sich Spender aus ganz Europa und sogar aus den USA. Kortus gründete eine neue Facebook-Gruppe namens „Wir helfen Teneriffa“ und zog mit ihren Spendern von ihrer persönlichen Seite in diese private FB-Gruppe um. Auch verschiedene Institutionen wie die Neuapostolische Kirche oder der Lions Club Los Realejos haben sich der Hilfsinitiative angeschlossen und großzügige Spendengelder zugunsten von „Nadie sin Comer“ zusammengetragen, während eine Autovermietungsfirma ein Fahrzeug für die Verteilung der Lebensmittel zur Verfügung gestellt hat. Wenn auch Sie helfen möchten, besuchen Sie die Facebook-Seite „Wir helfen Teneriffa“ und informieren Sie sich.
In Puerto de la Cruz ist ebenfalls eine Initiative entstanden, die sich unter dem Titel „Noestassolo“ – du bist nicht allein, um bedürftige Familien kümmert und die von der italienischen Gemeinschaft auf der Insel nach Kräften unterstützt wird. Die Gruppe richtet sich mit ihrer Bitte um Sach- und Geldspenden auch an hiesige Unternehmen, denn ihr Ziel ist es, diese Familien nicht nur sporadisch, sondern regelmäßig mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu versorgen. Sie arbeitet mit der bekannten Hilfsorganisation „Sonrisas Canarias“ in Santa Cruz zusammen, die seit vielen Jahren bedürftige Menschen auf der Insel versorgt. Weiteres über diese Facebook-Gruppe unter www.facebook. com/groups/686878222118633 Wer Kontakt aufnehmen möch­te, kann das unter noestassolo 2020es@gmail.com tun.
Auch wir haben wieder Spenden von lieben Menschen erhalten, für die wir uns ganz herzlich bei Waltraud Weber, Sabine Stenzel, Alexandra Jäger und dem netten Herrn aus Österreich bedanken, der nicht genannt werden möchte.

Ein sinnvolles Geschenk
Hausfeste sind eine ideale Gelegenheit, gemeinsam Gutes zu tun. Man wird zu Geburtstagen und anderen Festlichkeiten eingeladen und weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Spende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“ – ein wirklich sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.

Spendenempfänger:

Hilfsstelle Sta. Luisa, La Laguna (10/19) € 1.000
Kinderabt. Clínica Candelaria (09/19) € 550
Servicio Social Adeje (12/09) € 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“, Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12, 05/19) € 16.000
„Candelaria Solidaria“ (02/10) € 1.000 Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, S/C de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 , 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17, 01/19, 02/19, 12/19, 01/20, 03/20) € 38.547
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) € 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) € 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) € 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14, 01/20, 02/20, 05/20) € 15.430
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18, 3/19, 6/19, 03/20) € 26.500
4 Hilfsstellen der Caritas, in und um Puerto: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Fran­cia“ (01/12, 09/12, 12/12, 3/13, 06/13, 12/13, 3/14, 06/14, 6/15, 01/ 16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18, 6/18, 8/ 18, 12/18, 3/19, 4/19, 7/19, 10/19, 12/19, 3/20, 05/20) € 34.250
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17) € 4.972,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) € 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17, 01/19, 05/19, 11/19, 12/19, 01/20, 04/20, 05/20) € 24.015
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. € 3.775
Tagesstätte f. behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18, 12/18, 12/18, 01/19, 02/19, 11/19, 01/20) € 15.340
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) € 250
Sozialer Speisesaal „Buena Estrella“, El Fraile, Arona (07/18) € 2.000
Baby-Bank, Puerto de la Cruz (02/19) € 500

Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein
Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Der Bankdirektor Don Jordi Pastoret Aguilar führt dieses Konto für uns kos­tenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien: 00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
BIC: BSABESBBXX

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Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.